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Sportschuhe – unerlässliche Begleiter für Sport und Fitness
Ob Laufen, Fitness oder Tennis: Ohne geeignete Sportschuhe geht nichts. Sie bieten optimalen Komfort und beugen Verletzungen vor. Hier liest du mehr zu den verschiedenen Ausführungen, der richtigen Passform und Pflege.
Kaum zu glauben, aber Sportschuhe stellen eine relativ neue Erfindung dar. Die leichten Treter mit Gummisohlen kamen erst um das Jahr 1860 auf. Damals waren sie noch extrem einfach gehalten und nutzten Leinen als Obermaterial. Der echte Siegeszug des Sportschuhs begann ab den 1950er-Jahren. Dabei war Adi Dassler, der Gründer von Adidas, ein Pionier. Heutzutage ist die Auswahl riesig und umfasst Basismodelle ebenso wie absolute Hightech-Exemplare.
Eine kleine Definition des Begriffs: Was sind Sportschuhe?
Sportschuhe im eigentlichen Sinn sind nur solche, die extrafür den sportlichen Einsatz gedacht sind. Meistens handelt es sich dabei um Ausführungen für spezielle Sportarten.
Daneben gibt es nochmodische Sneaker für den Alltag. Diese stammen zwar von Sportschuhen ab, sind jedoch in der Regel nicht so aufwendig konstruiert. Manche basieren auf Modellen aus den Archiven der Unternehmen und sind im trendigen Retro-Look gehalten. Sneaker lassen sich zwar in bestimmten Fällen auch beim Sport tragen, etwa beim Training mit Kraftmaschinen. Beim Laufen, bei Ballsportarten und in anderen Disziplinen mit dynamischen Bewegungen sind sie jedoch weniger zu empfehlen.
Unterschiede im Detail: Sportschuhe für jeden Einsatzbereich
Bei Sportschuhen für Damen hast du die Wahl unter zahlreichen Varianten für verschiedene Sportarten.
- Laufschuhe, die sich unter anderem durch eine angenehme Dämpfung und eine extrem flexible Sohle auszeichnen: Gleichzeitig sorgen Elemente wie Längskerben für Richtungsstabilität beim typischen Bewegungsablauf geradeaus.
Basketballschuhe und Tennisschuhe, die für schnelle Richtungswechsel optimiert sind: Verantwortlich dafür zeichnen spezielle Sohlendesigns, die sich deutlich von Laufschuhen unterscheiden.- Fußballschuhe mit verschiedenen Stollen- und Sohlenvarianten: Sie gibt es beispielsweise als Ausführungen für trockenen und nassen Naturrasen, Kunstrasen, Asphalt und Hallenfußball. Eine Besonderheit von Fußballschuhen stellt der enge, sockenähnliche Sitz für ein bestmögliches Ballgefühl dar.
- Fitnessschuhe, bei denen es sich vielfach um Allrounder handelt: Solche Modelle lassen sich für das Krafttraining und Cardiotraining verwenden. Dabei sind manche Exemplare etwas mehr auf ein bestimmtes Training ausgelegt. Für sehr lange Einheiten auf dem Laufband sind allerdings spezielle Laufschuhe ratsam.
- Outdoorschuhe, die sich als robuste Begleiter, etwa bei Wandertouren, empfehlen: Hinter dieser Kategorie verbirgt sich eine ganze Reihe an Untervarianten, die von der leichten Trekkingsandale bis zum kernigen Wanderstiefel reichen. Wetterfeste Varianten verfügen über wasserdichte und zugleich atmungsaktive Membranen.
Und das war noch lange nicht alles: Darüber hinaus erwarten dich beispielsweise noch Handballschuhe und Walkingschuhe – kurz: für jeden Einsatzbereich das perfekte Modell.
Die richtige Passform: Wie müssen Sportschuhe sitzen?
Empfehlenswert sind bei den meisten Damen-Sportschuhen zwischen einem und zwei Zentimeter Platz vor den Zehen. Wie viel Luft du haben solltest, hängt vom genauen Verwendungszweck ab. Fitnessschuhe für das Krafttraining und für kurze Cardio-Einheiten dürfen etwas strammer sitzen. Hier reicht oft schon ein Zentimeter. Bei Laufschuhen für lange Läufe und vor allem einen (Halb-)Marathon sind tendenziell bis zu zwei Zentimeter anzuraten. Der Grund: Auf längeren Strecken schwellen die Füße durch die hohe Belastung sowie Wärme an.
Unter den schon genannten Modellen bilden Fußballschuhe eine wichtige Ausnahme: Diese dürfen in der Regel nur vier bis acht Millimeter länger als der Fuß sein. Die Zehen sollten sich gerade noch etwas bewegen lassen.
Darüber hinaus gilt allgemein: Ein sicherer Halt, insbesondere im Fersenbereich, ist Pflicht. Du darfst seitlich nicht „schwimmen“, gleichzeitig darf ein zu schmaler Schuh den Fuß nicht einzwängen.
Typische Lebensdauer: Wie lange halten Sportschuhe?
Sportschuhe unterliegen teilweise einer hohen Belastung, so etwa Laufschuhe: Bei jedem Schritt fangen sie dein komplettes Körpergewicht auf – zwischen 1.250- und 1.500-mal pro Kilometer. Dadurch verliert die Dämpfung im Laufe der Zeit ihre ursprüngliche Elastizität. Spätestens nach 1.000 Kilometern empfiehlt sich deshalb ein Austausch. Er kann auch schon früher notwendig sein – je nach Körpergewicht und Laufstil.
Ähnliches gilt ebenso für die Schuhe für Ballsportarten. Die Dämpfung fühlt sich spürbar härter an und/oder bei Richtungswechseln findest du keinen richtigen Halt mehr im Schuh? Dann wird es Zeit für ein neues Paar.
Eine eher geringe Rolle spielt die Dämpfung bei Fitnessschuhen für das Krafttraining. Diese sind von Haus aus wenig gedämpft, weil dies bei Work-outs mit hohen Gewichten eher nachteilig wäre. Allerdings gilt auch hier: B
ei deutlichen Verschleißerscheinungen, die sich zum Beispiel durch fehlenden Halt zeigen, wird es Zeit für einen Austausch.
Die Pflege: Wie kann ich Sportschuhe waschen?
Auch wenn manche Waschmaschinen heute sogar eigene Waschprogramme für Sportschuhe aufweisen: Fast alle Hersteller raten grundsätzlich davon ab. Auf der sicheren Seite bist du mit einer schonenden Handwäschebei Modellen aus Synthetik:
- Groben Schmutz lässt du am besten eintrocknen und klopfst ihn anschließend aus den Sohlen. Wenn es schnell gehen soll, kannst du ihn mit der Brause herausspülen.
Nimm vor der Nassreinigung die Einlegesohlen aus den Schuhen und säubere sie separat.- Zur Reinigung eignet sich eine weiche Bürste, lauwarmes Wasser und Spülmittel oder Feinwaschmittel. Anschließend spülst du die Sportschuhe mit klarem Wasser ab.
- Lass die Treter gut belüftet trocknen, aber keinesfalls in der Nähe der Heizung oder in der Sonne. Durch starke Wärme können sie sich verziehen.
- Damit die Sportschuhe schneller trocknen, kannst du Küchenpapier hineinstopfen. Aber Vorsicht: Nimm es nach einiger Zeit heraus, damit es nicht anfängt zu schimmeln.
Achtung: Bei Modellen aus/mit echtem Wildleder oder Glattleder ist eine nasse Reinigung tabu. Für die Reinigung von Wildleder ist eine Wildlederbürste und bei Bedarf ein spezieller Reinigungsschaum verfügbar. Sneaker aus Glattleder säuberst du mit einem angefeuchteten Tuch und pflegst sie anschließend mit einer (farblosen) Schuhcreme.
