Ledersofas: Luxuriöses Material trifft auf modernes Design

Optik hin oder her – eine Wohnung ist zum Wohnen da. Da tut es gut, wenn die Möbel alles mitmachen und auch ein wenig Ungeschick wegstecken. Wenn sich beispielsweise bei einem gemütlichen Filmabend ein Stück Pizza verselbstständigt, ist es von Vorteil, ein Ledersofa zu haben. Glattleder ist relativ unempfindlich gegenüber Flecken – während es zugleich durch seine luxuriöse Aura fasziniert.

Das Material macht's: Wie (un-)empfindlich sind Ledersofas?

Wie unempfindlich ein Ledersofa ist, hängt von der Lederart ab. Bei Sofas und Couches kommen überwiegend sogenannte gedeckte Leder zum Einsatz, die über eine geschlossene Pigmentschicht verfügen. Dadurch perlen Flüssigkeiten ab und ziehen erst nach einiger Zeit ein. Das berühmte verschüttete Glas Wein verliert dadurch seinen Schrecken. Das gilt insbesondere für Glattleder in dunklen Farben. Bei hellen Ausführungen in Tönen wie Beige oder Weiß ist jedoch mehr Vorsicht angebracht.

Keine Regel ohne Ausnahme: Bei sogenannten Anilinledern handelt es sich um Glattleder mit einer offenporigen Oberfläche. Du erkennst sie daran, dass Wasser sofort einzieht. Solche Leder haben einen extrem soften, leicht samtigen Griff, sind aber deutlich pflegeintensiver.

Die Alternative zu echtem Leder: Kunstleder

Du liebst den Look von Sofas aus Leder, möchtest allerdings auf tierische Produkte verzichten? In diesem Fall bietet sich ein Exemplar mit einem Bezug aus Kunstleder an. Dieses kommt bezüglich Haptik und Aussehen heute nahe an das Naturprodukt heran.

Das perfekte Modell finden: Welcher Ledersofa-Typ bist du?

Die Geschmäcker bei Polstermöbeln unterscheiden sich – logischerweise auch bei Ledersofas. Hast du schon eine bestimmte Variante in die nähere Wahl gefasst? Falls nicht, findest du hier eine kleine Hilfestellung, um ein Exemplar zu finden, das perfekt zu dir passt. Welche Beschreibung spiegelt dich und deinen Wohnstil wider?

Der puristische Typ

Schnörkel jeder Art sind dir ein Graus. Du liebst minimalistische, auf das Wesentliche reduzierte Designs. In puncto Farbe hältst du dich bevorzugt an neutrale oder natürliche Töne wie Schwarz oder Braun. Oder du setzt gleich auf Akzentfarben wie Rot.

Diese Ledersofas passen zu dir: Geradlinige Modelle, bei denen der rechte Winkel dominiert, stellen eine exzellente Wahl dar. Bodennahe Sofas und Wohnlandschaften wirken bewusst wuchtiger und dadurch besonders einladend. Lederne Sofas und Ecksofas auf hohen Beinen erscheinen optisch leicht. Sie lassen kleine Räume größer erschienen, weil mehr von der Bodenfläche zu sehen ist.

Der trendige Typ

Du pflegst einen unkonventionellen Einrichtungsstil und mixt nach Lust und Laune. In deiner Wohnung trifft Neu auf Alt und Designerstücke feiern ein Stelldichein mit Stücken vom Flohmarkt. Darüber hinaus folgst du aktuellen Trends, etwa zu Möbeln im Retro-Design.

Diese Ledersofas passen zu dir: Für eine Einrichtung mit Loftstil ist beispielsweise ein Einzelsofa im Chesterfield-Design eine Option. Der Trick ist hier der bewusste Kontrast zu modernen Beistelltischen & Co. Eine weitere Möglichkeit stellen Exemplare im Mid-Century-Modern-Style dar, mit typischen Details der 50er-Jahre wie angewinkelten Holzfüßen.

Der gemütliche Typ

Deine Einrichtung fällt traditioneller aus und du suchst ein Sofa, in das du dich bequem hineinfallen lassen kannst. Extrem „coole“ Designs liegen dir weniger, in erster Linie stellt das Sofa für dich ein Gebrauchsmöbel zum Entspannen dar.

Diese Ledersofas passen zu dir: Ausführungen mit sanft abgerundeten oder geschwungenen Arm- und Rückenlehnen gewähren einen herausragenden Komfort. Darüber hinaus harmonieren solche Modelle prima mit dem Landhausstil oder einem klassischen Einrichtungsstil.

Inspirationen: Sofas aus Leder geschmackvoll kombinieren

Du hast das ideale Sofamodell gefunden? Hier kommen Anregungen, wie du es optimal in Szene setzt:

• Soll das Sofa in einem großen Raum alle Blicke auf sich ziehen? Das gelingt, wenn sich dessen Farbton deutlich von seiner Umgebung abhebt. Klassische Beispiele sind schwarze und dunkelbraune Ledersofas in einer Umgebung mit Creme- und Beigetönen. Auch ein beigefarbenes Exemplar vor einer dunkelgrauen Wand oder ein rotes Sofa vor weißem Hintergrund wirken als Eyecatcher.
• Geringe Kontraste und helle Farben weiten Räume für das Auge. Dies bietet sich vor allem bei kleinen Wohnzimmern an, aber auch große Räume lassen sich auf diese Weise noch weitläufiger gestalten.
• Ein Teppich gibt dem Ledersofa einen visuellen Halt im Raum. Zudem bildet die flauschige Oberfläche einen spannenden Gegenpol zum glatten Leder. Auf die Spitze treiben lässt sich dieser Effekt mit einem Hochflorteppich.
• Komplett wird das Ensemble mit einem Couchtisch oder Beistelltischen und einer Stehleuchte. Es ist möglich, den Stil des Sofas nahtlos fortzuführen oder ihn bewusst zu brechen. Durch Letzteres lässt sich beispielsweise ein Chesterfield-Sofa in ein modernes Ambiente integrieren, indem du einen filigranen rechteckigen Glastisch davorstellst.

Für lange Lebensdauer: Wie pflege ich Ledersofas richtig?

So widerstandsfähig Leder ist: Ein Mindestmaß an Pflege erhält die Optik und den Wert.

• Steht das Sofa an einer sonnigen Fensterfront? Es ist ratsam, es durch Vorhänge, Rollos oder Jalousien vor den aggressiven Strahlen der Sonne zu schützen.
• Für die normale Reinigung reicht ein trockener oder leicht angefeuchteter Baumwolllappen. Mikrofasertücher eignen sich weniger, da sie entfettend wirken – ein bei Sofas aus Leder unerwünschter Effekt.
• Für klebrige Verschmutzungen gibst du eine kleine Menge milder, neutraler Seife in das Wasser. Bitte kein Spülmittel verwenden – dieses enthält stark fettlösende Substanzen.
• Ansonsten bist du auf der sicheren Seite, wenn du vom Hersteller empfohlene Lederpflegemittel einsetzt. Grundsätzlich empfiehlt sich immer ein vorheriger Test an einer unsichtbaren Stelle.

Mithilfe dieser Tipps maximierst du die Lebensdauer deines Ledersofas, sodass es dich viele Jahre begleitet.