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Beim geplanten Treffen mit Freunden an einem noch heißen Sommerabend legst du Wert auf angenehm locker sitzende Kleidung und möchtest doch keine Abstriche beim gepflegten Erscheinungsbild machen. Wie gut, dass du einige Jerseykleider im Schrank hast, die sich leicht an deine Figur anschmiegen und sie vorteilhaft betonen, ohne dich dabei einzuengen! Dank der riesigen Auswahl bei diesen beliebten Allroundern findest du für jeden Anlass genau das richtige Kleid – mal dezent und einfarbig, mal farbenfroh gemustert.
Was ist das Besondere an Jerseykleidern?
Das wichtigste Merkmal steckt bereits im Namen der Jerseykleider: ihr Material. Jersey ist der Name einer der englischen Kanalinseln, auf der schon vor langer Zeit eine spezielle Verarbeitungsart für die Wolle der einheimischen Schafe entstand. Dabei wurden die Wollfäden nicht wie üblich auf einem Webstuhl zu einem festen Stoff verwoben, sondern mit eher lockeren Maschen gewirkt. Dies verlieh den Textilien höhere Dehnbarkeit.
Ab dem 19. Jahrhundert wurde Wolle zunehmend durch leichtere Baumwolle ersetzt und der sogenannte Jersey-Stoff verbreitete sich weit über England hinaus. Heute ist Baumwolle nur noch eines von vielen Materialien, das für Jerseykleider verwendet wird. Gerade bei höheren Temperaturen ist die sehr leichte und herrlich anschmiegsame Viskose eine beliebte Alternative. Sie wird aus natürlichen Pflanzenfasern hergestellt, zählt aber aufgrund der Verarbeitung zu den Kunstfasern. Modal und Tencel sind ganz ähnliche Fasern.
Welche verschiedenen Jerseykleider gibt es?
Da Jersey lediglich auf eine bestimmte Herstellungsart verweist, sind Jerseykleider in vielen verschiedenen Ausführungen verfügbar. Sehr häufig handelt es sich um knielange oder kurze Sommerkleider, bei denen der dehnbare Stoff seine ganzen Vorteile ausspielen kann. Diese Kleider liegen nicht zu eng an und machen jede Bewegung problemlos mit. Das ein oder andere Pfund zu viel auf den Hüften wird dabei ebenso kaschiert. Ein Tipp: Besonders gut gelingt dies mit Kleidern in Wickeloptik, bei denen locker fallender Stoff doppelt über der Taille geführt wird.
Auch Maxikleider können aus Jersey gefertigt sein. Dann schmiegt sich das Oberteil eng an die weiblichen Kurven an, während der Rockteil lose zu Boden fällt und die Beine luftig umspielt.
In den Wintermonaten kommen Jerseykleider vor allem bei gehobenen Anlässen wie Familien- und Firmenfeiern oder dem Abend im Theater zu ihrem Recht. Hier darf es gerne schwarz sein, muss aber nicht. Auch gedeckte edle Farben wie Marineblau oder dezente Prints sind eine gute Wahl. Bei langärmligen Modellen in Kombination mit einer Strumpfhose und geschlossenen Schuhen bleibst du auch bei ungemütlicher Witterung den ganzen Abend lang warm.
Worauf sollte ich bei Jerseykleidern noch achten?
Da Jerseykleider eigentlich allen Figurtypen gut stehen, kannst du beim Shopping beherzt zugreifen. Mit den richtigen Details setzt du deine Vorzüge optimal in Szene und bügelst kleine Schwächen aus. Möchtest du dir zum Beispiel ein üppigeres Dekolleté in ein tief ausgeschnittenes Sommerkleid mogeln, helfen dir Jerseykleider mit Verzierungen wie Rüschen und Volants entlang des Ausschnitts. Ein Push-up-BH stützt den Busen von unten.
Willst du von breiten Hüften ablenken, sind A-Linien-Kleider die richtige Wahl für dich. Hier treffen eng anliegende Oberteile auf ausgestellte, weite Röcke, die locker über die Hüften und den Po fallen. Ein großzügiger Ausschnitt mit Platz für eine schöne Kette lenkt die Blicke zusätzlich auf deinen Oberkörper und von den Hüften und dem Po weg.
Stört es dich eher, wenn dein üppiger Busen zu viel Aufmerksamkeit erregt, achte auf Jerseykleider mit schmalem, tiefem V-Ausschnitt, der den Oberkörper streckt. Sehenswert gelingt dir dieser optische Trick mit einem Kleid, das sich aus einem vollkommen schwarzen Oberteil und einem gemusterten Rock zusammensetzt.
Wie pflege ich Jerseykleider richtig?
Solange dein Kleid nicht schmutzig geworden ist, kannst du es nach dem Einsatz einfach über Nacht auslüften lassen. Ist eine Maschinenwäsche nötig, reichen 30 °C für Baumwoll- und Viskosejersey vollkommen aus. Schaue sicherheitshalber vorher auf dem Etikett des Kleides nach den Anweisungen.
Ein Tipp: Farbenfrohe Druckkleider drehst du vor der Wäsche auf links, damit die Farben nicht angegriffen werden. Enthält das Kleid Elasthan für noch bessere Dehnbarkeit, verzichtest du auf Weichspüler, da dieser die Fasern angreift und ausleiern lässt.
Stylingtipps für Jerseykleider
Sommerlich leichte Jerseykleider mit bunten Prints brauchen keine andere Begleitung als ein Paar luftige Sandalen oder Zehentrenner. Für einen ansprechenden Look stimmst du alle Accessoires aufeinander ab. Trage zum Beispiel zu einem ärmellosen Maxikleid oder einem knielangen Kleid mit angesagtem Animalprint-Muster goldene Sandalen, eine goldene Kette und breite goldene Armreifen, wenn du zu einer abendlichen Party am Strand eingeladen bist.
Im Winter kombinierst du ein knielanges Jerseykleid mit hohen Stiefeln, damit deine Beine gut vor Kälte geschützt sind. Ideal sind Stiefel mit einem hohen Blockabsatz, der Trittsicherheit auf nassen Straßen bietet und zugleich deine Beine streckt. Über das Kleid ziehst du einen farblich passenden Cardigan oder eine kuschelige Grobstrickjacke, die du ablegst, wenn du dich in stark beheizten Räumen aufhältst.
Lässige Shirtkleider, die wie verlängerte T-Shirts oder Poloshirts aussehen, werden ebenfalls häufig aus elastischem Jersey gefertigt. Ihren sportlichen Look vervollständigst du in der Freizeit ganz einfach mit deinen Lieblingssneakern oder einem Paar neutraler weißer Segeltuchschuhe.
