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Deine freie Zeit verbringst du am liebsten am Gartenteich. Während du auf die Wasserfläche blickst, raschelt der Wind leise im Schilf. Libellen auf Beutefang fliegen geschickt über der frisch aufgeblühten Seerose hin und her. Du trinkst genüsslich ein Glas Eistee und genießt die Ruhe. Lediglich am Teichrand summt es emsig: Hier versorgen sich Bienen und andere Insekten mit Wasser. Am besten besorgst du dir noch eine solarbetriebene Pumpe mit einem Wasserspiel. Das würde dieses Ensemble bestimmt noch weiter aufwerten.
- Gartenteiche liegen voll im Trend
- Wo kann ich einen Gartenteich anlegen?
- Welche Größe ist für meinen Gartenteich angemessen?
- Was braucht man, um Gartenteiche zu gestalten?
- Die passende Bepflanzung für dein Feuchtbiotop
- Welche Fische passen in Gartenteiche?
- Teich-Zubehör zum Reinigen und Verschönern
- Wann muss ich den Gartenteich reinigen?
Gartenteiche liegen voll im Trend
Ein Teich im Garten ist der ideale Ruhepol. Glitzerndes Wasser und üppiges Grün verbreiten eine entspannte Atmosphäre, in der du im Nu den Alltagsstress hinter dir lässt. Außerdem schaffst du bereits mit einer kleinen Anlage ein wertvolles Feuchtbiotop, das vielen Lebewesen zugutekommt.
Der Teich dient beispielsweise als Trink- und Badeplatz für Vögel. Frösche, Lurche und zahlreiche Insekten finden hier einen neuen Lebensraum. Darüber hinaus lassen sich an diesem Kleinod abwechslungsreiche Pflanzen am und im Wasser ansiedeln. Auf diese Weise entwickelt sich hier schon nach kurzer Zeit ein lebendiger Mikrokosmos, in dem es viel zu entdecken gibt.
Wo kann ich einen Gartenteich anlegen?
Für Gartenteiche sind halbschattige Standorte mit rund sechs bis acht Sonnenstunden am Tag optimal. An Plätzen in der prallen Sonne kommt es dagegen oft zu übermäßigem Algenwachstum, während an Wasserflächen in schattiger Lage lediglich wenige Pflanzen gedeihen.
Achte des Weiteren darauf, dass das Biotop ein gutes Stück von Bäumen und großen Sträuchern entfernt steht, sodass nicht zu viel Laub hineinfällt. Denn die Blätter verrotten im Wasser und beeinträchtigen seine Qualität.
Zudem stehen dir unterschiedliche Teich-Varianten zur Verfügung: Du hast die Möglichkeit, ein Teichbecken in die Erde zu graben oder du nutzt einen Hochteich und gestaltest deine Wasserlandschaft oberirdisch. Letzteres hat den Vorteil, dass du dir damit selbst auf einer Terrasse oder auf dem Balkon eine grüne Oase einrichten kannst.
Welche Größe ist für meinen Gartenteich angemessen?
Bevor du mit der Teichgestaltung loslegst, solltest du überlegen, wie groß das zukünftige Naturparadies werden soll. Die jeweilige Größe hängt stark davon ab, wofür du den Gartenteich verwenden möchtest:
- Wer wenig Stellfläche hat, ist mit einem kompakten Miniteich gut beraten.
- Ein naturnah gestaltetes Feuchtgebiet umfasst mit Wasser- und Uferzone mindestens zwei bis sechs Quadratmeter.
- Teiche mit Fischen benötigen je nach Fischart und -menge mindestens zwei bis drei Kubikmeter Wasser.
- Schwimmteiche ab 30 Quadratmetern Fläche kombinieren geschickt Naturreservat und Bademöglichkeit.
Generell sind größere Gartenteiche leichter zu handhaben, da sie aufgrund der Wassermenge ein stabileres biologisches Gleichgewicht aufweisen. Kleinere Varianten zeigen sich etwas pflegeintensiver. Wichtig ist auf jeden Fall, dass die Teichgröße zu deinem Garten passt, damit ein harmonisches Gesamtbild entsteht.
Wie tief sollte der Gartenteich sein?
Teiche für Garten oder Terrasse sollten mindestens 40 bis 50 Zentimeter tief sein. Tiefere Modelle sehen natürlicher aus. Zudem ist es bei Ausführungen ab 80 bis 120 Zentimeter Wassertiefe möglich, Teichfische darin zu überwintern, da diese Gartenteiche in unseren Breiten so gut wie nie komplett bis zum Boden einfrieren.
Was braucht man, um Gartenteiche zu gestalten?
Am einfachsten baust du deinen Gartenteich mit einer fertigen Teichwanne. Diese besitzt bereits eine vorgegebene Form, die du je nach Modell auf dem Boden aufbaust oder in die Erde einlässt. Danach füllst du mithilfe einer Gießkanne oder dem Gartenschlauch Wasser ein.
Als ein wenig aufwendiger erweist sich die individuelle Gestaltung mit Teichfolie. Hierfür steckst du dir den Umriss des Biotops am Boden ab und gräbst ein Loch. Achte dabei darauf, dass du Bereiche mit verschiedenen Wassertiefen einplanst. Dazu gehören vor allem diese:
- Uferzonen mit 5 bis 10 Zentimeter Wassertiefe
- Sumpfzonen mit 10 bis 20 Zentimeter Wassertiefe
- Flachwasserbereiche mit 40 bis 50 Zentimeter Wassertiefe
- Tiefwasserzonen mit 80 bis 150 Zentimeter Wassertiefe
Anschließend legst du die Teichlandschaft mit Teichvlies aus. Es schützt die Folie vor spitzen Steinen oder Wurzeln. Nun kommt die Teichfolie aus PVC oder Polyethylen darüber. Lasse sie an den Rändern ein gutes Stück überhängen und beschwere sie mit einer Umrandung aus großen Steinen oder Kies. Jetzt ist auch dieses Gartenprojekt bereit zum Befüllen.
Die passende Bepflanzung für dein Feuchtbiotop
Für Gartenteiche gibt es eine Fülle von Bepflanzungsmöglichkeiten. Je nach Wassertiefe eignen sich andere Grün- und Blühpflanzen als Teich-Zubehör:
- In der Uferzone gedeihen vor allem Wasserpflanzen wie Iris, Beinwell, Storchschnabel, Wasserdost und Wasser-Lobelien.
- Die Sumpfzone bietet Rohrkolben, Schilf, Gräsern und Binsen eine Heimat.
- In der Flachwasserzone siedelst du am besten Arten wie Hornblatt, Wasserminze, Wassernabel und Wasserpest an.
- Die Tiefwasserzone ist der Lebensraum von Wasserpflanzen wie Schwimmendem Laichkraut, Wasserschlauch, Tausendblatt und Tannenwedel.
Zusätzlich bekommst du für dein Biotop eine ganze Reihe von Schwimmpflanzen, die an der Wasseroberfläche wachsen. Sie sehen hübsch aus und dienen als natürliche Schattenspender. Das bietet den Vorteil, dass sich das Wasser im Teich selbst an heißen Sommertagen nur moderat erwärmt. Zu den Schwimmpflanzen gehören unter anderem Seerosen, Schwimmfarn, Wasser-Knöterich und Muschelblumen.
Welche Fische passen in Gartenteiche?
Schwimmende Teichbewohner sind ein interessanter Hingucker und gehören für viele einfach mit dazu. Damit sich diese Tiere wohlfühlen, benötigen sie ausreichend Platz. Daher kommen je nach Teichgröße andere Fischarten infrage:
- Kleine Teiche um die 500 Liter Fassungsvermögen sind empfehlenswert für kleinere Fischarten wie Bitterlinge, Moderlieschen und Elritzen.
- Mittelgroße Teiche bieten Goldfischen und Sonnenbarschen eine Heimat.
- In großen Gartenteichen mit mindestens 12 Quadratmetern Wasserfläche und Fassungsvermögen von 3.000 Litern und mehr lassen sich Kois und Goldorfen ansiedeln.
Du hast einen Miniteich? Dann nutze ihn im Sommer für robuste Aquarienfische wie Guppys, Platys oder Schwertträger. Im Herbst fängst du sie heraus und überwinterst sie bis zum nächsten Sommer im Aquarium.
Teich-Zubehör zum Reinigen und Verschönern
Ob Hochteich oder großflächiger Badeteich – geeignete Extras erleichtern dir die Pflege oder werten die Wasserfläche optisch auf. Wichtig für den Betrieb des Feuchtbiotops sind vor allem die folgenden Komponenten:
- Wasserpumpen, um den Teich komplett zu leeren oder einen Teilwasserwechsel vorzunehmen
- Teichfilter zur Reinigung und Sauerstoffanreicherung des Wassers
- Kescher und Bürsten zur Reinigung der Wasseroberfläche und der Ränder
- Wasser-Testsets zur Kontrolle der Wasserqualität
- Eisfrei-Halter und Heizungen für den Winter
Dazu kommt Teich-Zubehör mit dekorativer Wirkung wie
- Ufer- und Unterwasserbeleuchtung,
- Wasserspiele wie Fontänen und Brunnen-Elemente und
- Bachlauf-Sets sowie dazugehörige Pumpen.
Des Weiteren lassen sich Gartenteiche mit Deko-Figuren aus Stein oder Kunststoff verzieren. Wie wäre es mit einem stattlichen Reiher im Schilf? Oder mit einem Entenpärchen auf dem Wasser? Ein Springbrunnen in Form eines Felsblocks oder Fisches sieht ebenfalls attraktiv aus.
Ein echtes Highlight sind Fischsäulen und -türme aus Plexiglas. Diese Röhren und Kuppeln weisen auf der Unterseite ein Gestell auf zum stabilen Aufstellen auf dem Grund. Wenn du die Behälter nun mit Teichwasser füllst und auf dem Ständer anstellst, sodass die Öffnung unter der Wasseroberfläche liegt, schwimmen deine Teichfische in diesen Ausguck hinein. Da die Zylinder und Kugeln über die Wasserfläche hinausragen, genießt du so einen ungestörten Blick auf die Teichbewohner.
Wann muss ich den Gartenteich reinigen?
Bei Gartenteichen ist es von Bedeutung, den Faulschlamm regelmäßig zu entfernen. Er entsteht durch den Kot der Fische sowie durch Futter- und Pflanzenreste, die sich am Boden absetzen und dort langsam vermodern.
Für klares, sauberes Teichwasser und gesunde Fische ist es wichtig, diesen Schlamm im Frühjahr und Herbst abzusaugen. Verwende dafür eine Pumpe mit Teichschlammsauger. Blätter und andere Verschmutzungen auf der Wasseroberfläche fischst du bei Bedarf einfach mit einem Kescher heraus.
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