Moderne Kaffeemaschinen für vielfältigen Genuss zu jeder Tageszeit

Latte macchiato, Melange, Espresso oder Flat White? Kaffeemaschinen können heute weit mehr als schwarzen Filterkaffee aufbrühen. Die Bandbreite reicht vom schlichten Kaffeebereiter bis zum luxuriösen Kaffeevollautomaten.

Es ist noch gar nicht so lange her, dass du zu Hause nur Filterkaffee für den Koffeinkick am Morgen aufgebrüht hast, ehe es später für eine Melange ins Kaffeehaus ging und nur der Italiener einen Espresso nach dem Essen servierte. Innerhalb von zwei Jahrzehnten hat die Begeisterung für Kaffeespezialitäten rasant zugenommen und damit auch die Nachfrage nach verschiedenen Kaffeemaschinen beflügelt. Welche Variante für dich am ehesten infrage kommt, hängt vor allem von deinen Vorlieben und Ansprüchen ab.

Inhalt

Welche Kaffeemaschinen eignen sich für regulären Kaffee?
Welche Kaffeemaschinen bieten viel Abwechslung?
Wie bereite ich Espresso richtig zu?
Wann lohnt sich ein Kaffeevollautomat?
Welches Zubehör ist für Kaffeemaschinen sinnvoll?

Welche Kaffeemaschinen eignen sich für regulären Kaffee?

Soll es für dich morgens einfach nur schwarz und stark sein, geht nichts über die klassische Filterkaffeemaschine. Du füllst das gemahlene Kaffeepulver in einen Filter aus Vlies und setzt diesen ein, dann gibst du Wasser in den Tank. Die Maschine erhitzt das Wasser und lässt es in den Filter fließen, wo es sich mit dem Kaffeepulver vermischt. Der fertige Kaffee tropft nach unten in die Kanne und innerhalb von fünf bis zehn Minuten kannst du deinen Morgenkaffee im Haferl genießen.

Trinkst du eher selten Kaffee und besitzt bereits einen Wasserkocher, kannst du alternativ auch einen schlichten Kaffeebereiter wie die sogenannte French Press (auf Deutsch auch recht prosaisch Pressstempelkanne genannt) verwenden. Das Funktionsprinzip dieser handlichen Kaffeemaschinen ist ganz ähnlich, doch du musst das Wasser separat erhitzen.

Unter falscher Flagge ist im deutschsprachigen Raum der Espressokocher unterwegs. Mit den Geräten, die häufig auch als Moka (nach dem allerersten Modell) oder Bialetti (nach ihrem Erfinder) bezeichnet werden, kannst du keinen richtigen Espresso zubereiten. Du füllst Wasser und Kaffeepulver hinein und stellst den Espressokocher auf den Herd. Das kochende Wasser steigt dann zum Kaffeepulver hinauf und der Kaffee fließt über ein Ventil in den eigentlichen Behälter – ideal für eine einzelne Tasse starken schwarzen Kaffee zwischendurch.

Welche Kaffeemaschinen bieten viel Abwechslung?

Kaffeepadmaschine Trinkst du gerne abwechselnd verschiedene Kaffeesorten und Milchmischgetränke und willst dir möglichst wenig Arbeit machen, kommen zwei Arten von Kaffeemaschinen infrage: Die einen arbeiten mit Pads aus Papiervlies und die anderen mit Aluminiumkapseln. Bei Kapselmaschinen steckst du die Kapsel mit der gewünschten Geschmacksrichtung in das Gerät und füllst Wasser in den Tank. Die weitere Zubereitung erfolgt automatisch. Einige Versionen besitzen einen zusätzlichen Milchtank, damit du frische Milch für Melange, Cappuccino & Co. aufschäumen kannst.

Ein Nachteil dieser Geräte sind die entstehenden Müllberge durch die Aluminiumkapseln. Willst du Müll vermeiden, kaufst du eine Kaffeepadmaschine, denn die Pads lassen sich später in der Biotonne entsorgen. Allerdings schmeckt der Kaffee nicht ganz so aromatisch, da Pads nicht luftdicht verschlossen sind wie Kapseln.

Wie bereite ich Espresso richtig zu?

Für das Gelingen eines echten Espressos mit Crema ist Hochdruck erforderlich. Diesen produzieren spezielle Kaffeemaschinen, die offiziell Siebträgermaschinen heißen. Du gibst das Espressopulver (idealerweise frisch gemahlen) in das Sieb und befestigst den Siebträger unterhalb der Maschine. Diese erhitzt das eingefüllte Wasser und presst es dann mit einem hohen Druck von mindestens neun bar durch das Espressopulver. Durch den nur kurzen Kontakt von Wasser und Pulver, bei dem weniger Säure freigesetzt wird, ist Espresso bekömmlicher als regulärer Kaffee. Die meisten Siebträgermaschinen bringen zusätzlich eine Düse zum Aufschäumen von Milch mit, einige sogar ein Mahlwerk, damit du die Bohnen für jeden Espresso frisch mahlen kannst. Außerdem kannst du bei diesen Kaffeemaschinen zwischen kleinen, platzsparenden Exemplaren mit nur einer Düse und Standardmodellen mit zwei Düsen wählen.

Wann lohnt sich ein Kaffeevollautomat?

Bei den meisten Kaffeemaschinen musst du selbst Hand anlegen: Du füllst Wasser ein und wahlweise Pulver, Pads oder Kapseln und hältst die Milch zum Aufschäumen in die Düse. Wäre es nicht schön, wenn du einfach nur einen Knopf drücken könntest und innerhalb einer Minute ist dein Lieblingsgetränk fertig? Diesen Wunsch erfüllen dir moderne Kaffeevollautomaten. Bei diesen Geräten ist ein integriertes Mahlwerk Standard. Über ein digitales Display kannst du zahlreiche Feineinstellungen wie Mahlgrad und Brühtemperatur vornehmen. Natürlich wird auch die Milch automatisch aufgeschäumt. Hast du Lust auf einen Cappuccino oder einen Latte macchiato, drückst du die entsprechende Taste auf dem Display.

Das Einzige, was du noch selbst erledigen musst, ist regelmäßig Wasser, Milch und die Bohnen nachfüllen. Selbst die Reinigung und Entkalkung übernehmen diese Kaffeemaschinen für dich. Allerdings sind sie relativ teuer und nehmen viel Platz in der Küchenzeile weg. Sie sind eine gute Wahl für echte Kaffeefans, die mehrmals am Tag Kaffeespezialitäten genießen und gerne Gäste bewirten.

Welches Zubehör ist für Kaffeemaschinen sinnvoll?

Kaffeevollautomat mit Milchaufschäumer Grundsätzlich hängt das benötigte Zubehör von der Ausstattung deiner Kaffeemaschine ab. Hast du dich zum Beispiel für eine Filterkaffeemaschine entschieden und möchtest trotzdem ab und zu eine Melange oder einen Cappuccino genießen, kaufst du einen separaten Milchaufschäumer, der die in vielen Kaffeemaschinen integrierte Düse ersetzt. Besitzt du eine Maschine ohne Mahlwerk und willst die Kaffeebohnen dennoch frisch mahlen, stellst du dir eine erstklassige Kaffeemühle ins Regal.

Daneben brauchen alle Kaffeemaschinen bestimmte Reinigungsmittel und vor allem einen passenden Entkalker. Dabei kann es sich um eine Flüssigkeit handeln, ein Gel oder Tabs. Etwa einmal im Monat muss das Gerät entkalkt werden, damit es seine Arbeit erledigen kann.

Denke zuletzt auch daran, wie du den Kaffee servieren willst. Neben normalgroßen Kaffeetassen und größeren Haferln für den morgendlichen Koffeinschub solltest du spezielle Tassen für deine Lieblingsgetränke bereithalten: kleine dickwandige Espressotassen für den italienischen Klassiker zum Beispiel und transparente Gläser, in denen Milchmischgetränke eindrucksvoll zur Geltung kommen.