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Ob Kaffeekränzchen auf der Terrasse, Sonnenbaden im Garten oder Grillen mit Freunden auf dem Balkon: Sonnenschirme schützen dich und alle anderen Anwesenden vor direkten intensiven Sonnenstrahlen. Niemand muss Sonnenbrand befürchten oder vorzeitige Falten, weil sich alle mit zusammengekniffenen Augen ansehen. Die Auswahl an Modellen ist riesig, sodass du deinen neuen Sonnenschirm perfekt an deinen Außenbereich anpassen kannst.
Welche verschiedenen Sonnenschirme gibt es?
Der Klassiker, der dir vermutlich beim Gedanken an Sonnenschirme als Erstes einfällt, wird Marktschirm oder Mittelstockschirm genannt. Letzteres beschreibt sein Aussehen: In der Mitte befindet sich ein langer Stock aus Holz oder Kunststoff, dessen unteres Ende in einen Ständer gesteckt wird. Oben wird der eigentliche Schirm von Hand aufgeschoben wie ein Regenschirm. In der Regel besitzen diese Sonnenschirme acht Rippen, doch je nach Design können es auch nur sechs oder sogar zehn sein.
Früher hing die Stoffbespannung an den Seiten herunter, um so zusätzlichen Schutz zu bieten, doch zeitgenössische Modelle verzichten meist darauf und wirken etwas stilvoller. Der Marktschirm ist ein leichtgewichtiger praktischer Dauerbrenner, der sich einfach transportieren und überall einsetzen lässt. Im Urlaub steckst du ihn einfach am Ufer des Badesees oder am Meer in den Sand. Er hat jedoch ein Manko: Durch den mittig verlaufenden Stock kann er nicht zentral über einem Esstisch oder einer Sitzgruppe stehen.
Für den optimalen Schutz einer größeren Gruppe am Tisch sind Ampelschirme die bessere Wahl. Den Namen tragen diese Sonnenschirme, weil sie an Verkehrsampeln erinnern, die seitlich am Straßenrand stehen und sich zur Straßenmitte neigen. Auch beim Sonnenbaden leisten sie gute Dienste, wenn ihr eure beiden Liegestühle eng und ohne störenden Sonnenschirmstock zwischen euch zusammenstellen wollt.
Daneben werden noch einige Sonderformen für spezielle Bedürfnisse oder Looks angeboten. Hast du deinen Garten zum Beispiel im wunderschönen japanischen Stil eingerichtet, stellst du einen asiatisch inspirierten runden Sonnenschirm zu deiner Sitzgruppe. Einige sind mit hübschen Quasten verziert und in leuchtenden Farben gehalten. Willst du Schatten für mehrere Liegestühle oder ein großes Gartensofa schaffen, kommen Schirme mit doppelter Länge hierfür infrage.
Worauf du bei Sonnenschirmen achten musst
Eine Funktion zum Abknicken sollte eigentlich selbstverständlich sein. Damit kannst du den Schirm besser auf schrägen Sonneneinfall am Morgen oder in den späteren Nachmittagsstunden einstellen.
Nicht ganz so wichtig, aber ungemein nützlich ist eine Belüftung, der Windablass. Bei diesen Sonnenschirmen bleibt mittig ein kleiner Bereich unbedeckt von Stoff. Stattdessen liegt eine zweite Stoffhaube wie ein Hut darüber. So kann zwischen den Stoffschichten warme Luft entweichen, die sich sonst unter dem Schirm staut. Außerdem verhindert sie, dass eine plötzliche starke Windböe den gesamten Schirm von unten erfasst und herumwirbelt.
Je größer Sonnenschirme sind, umso mehr Kraft brauchst du, um sie von Hand aufzuspannen. Wesentlich leichter geht es mit einer mittig an der Stange integrierten Kurbel. Dieser Mechanismus hilft nicht nur allen Menschen mit durchschnittlich entwickelter Armmuskulatur, sondern auch allen von kleinerer Statur, die den Schirm nicht so hoch schieben können, dass er einrastet.
Manchmal findest du auch Angaben zum Lichtschutzfaktor. Unter einem Sonnenschirm mit UV-Schutzfaktor 20 kannst du 20-mal so lange im Freien bleiben wie in der prallen Sonne. Die Helligkeit des Stoffs spielt dabei keine Rolle. Willst du lange Freude an einem Sonnenschirm in einer intensiven Farbe wie Rot oder Orange haben? Achte dann darauf, dass er aus lichtechtem Stoff gefertigt ist: Dieser bleicht nicht so schnell aus.
Was ist beim Ständer für den Sonnenschirm wichtig?
In der Regel sind Sonnenschirmständernicht im Lieferumfang enthalten und müssen zusätzlich angeschafft werden. Die einfachsten Modelle sind aus Kunststoff designt und innen hohl ausgeführt. Du kannst sie nach Belieben mit Wasser, Sand oder kleinen Kieselsteinen füllen, um sie zu beschweren. Wasser ist meist die einfachste Lösung: Willst du den Sonnenschirm an einen anderen Ort bringen, kannst du das Wasser erst auskippen und so das Gewicht reduzieren.
Edler wirken Ständer aus Beton mit einem Kunststoffüberzug. Die Ständer müssen auf das Gewicht des Sonnenschirms abgestimmt sein, damit sie ihn zuverlässig festhalten. Diese Angaben findest du in der Produktbeschreibung.
Auf einem kleinen Balkon ist ein schwerer Sonnenschirmständer Platzverschwendung. Hier wählst du besser eine Halterung, die du am Balkongeländer befestigst. Anschließend brauchst du nur noch den Stock des Sonnenschirms hineinzuschieben und die Halterung festzudrehen.
Was ist bei der Pflege der Sonnenschirme zu berücksichtigen?
Grundsätzlich solltest du beim Sonnenschutz auf hochwertige Materialien achtgeben. Ein Gestell aus pulverbeschichtetem Stahl kann Regengüsse locker wegstecken, ohne zu rosten. Für die Stoffbespannung sind robuste wasserabweisende Kunstfasern wie Polyester ideal: Sie lassen sich bei Bedarf mit der Bürste abschrubben und behalten besonders lange ihre Farbe. Bei einigen Modellen kannst du den Stoff sogar ganz abnehmen und in der Maschine waschen. Bei längerem Nichtgebrauch ziehst du dem Schirm eine Schutzhülle über, um ihn vor Regen und Verschmutzungen zu schützen.
Wichtig: Sonnenschirme sollten im geöffneten Zustand nie länger unbeaufsichtigt bleiben. Sobald der Wind auffrischt, kann es vorkommen, dass er den Schirm zum Umkippen bringt.
Während fest installierte Markisen auch im Winter (zusammengerollt) draußen bleiben, solltest du Sonnenschirme undSonnensegelins Haus holen. Reinige den Stoff an einem warmen Herbsttag noch einmal gründlich und warte, bis er vollkommen getrocknet ist. Anschließend verstaust du deinen Sonnenschutz an einem sicheren Ort, zum Beispiel im Keller oder auch im Gartenhaus. Hier wartet er genau wie du auf den nächsten Sommer.