Nass-Trockensauger: praktische Helfer für die Wohnung und mehr

Die Reinigung von Wohnzimmer, Küche und Co. ist nicht gerade deine Lieblingsbeschäftigung? Einfacher gestaltet sie sich mit einem Nass-Trockensauger. Welche Ausführungen dieser Geräte es gibt, erfährst du hier.

Wenige Dinge haben den Alltag so erleichtert wie die diversen Haushaltsgeräte. War es in früheren Zeiten ein enormer Aufwand, Wäsche zu waschen, so erledigt das eine Waschmaschine heute vollautomatisch. Ähnliches gilt für die Pflege von Böden: Staubsaugen geht schneller als Fegen und ist gründlicher – schließlich wird der Staub gleich weggesaugt und nichts wirbelt auf. Doch was, wenn es darum geht, Flüssigkeiten zu entfernen oder Böden und Polstermöbel feucht zu reinigen? Auch hierfür gibt es eine Lösung: Sie hört auf die Bezeichnung Nass-Trockensauger.

Inhalt

Vorsicht Verwechslung: Was sind Nass-Trockensauger?
Varianten: Wie funktioniert ein Nass-Trockensauger?
Bodenarten: Wofür eignen sich Nass-Trockensauger?
Fazit: Welcher ist der beste Nass-Trockensauger für mich?

Vorsicht Verwechslung: Was sind Nass-Trockensauger?

Eine Lösung? Genau genommen sind es drei. Denn hinter dem Begriff Nass-Trockensauger verbergen sich verschiedene Typen von Staubsaugern mit unterschiedlichen Funktionen.

Die erste Variante sind Allessauger. Diese Geräte saugen nicht nur Staub und trockenen Schmutz auf, sondern auch Flüssigkeiten. Die zweite Variante ist als Wischsauger oder Saugwischer bekannt. Der Name ist auch hier Programm – sie ermöglichen ein feuchtes Wischen von harten Böden und fungieren gleichzeitig als Staubsauger. Darüber hinaus gibt es noch Nass-Trockensauger, die nach der Sprüh-Ex-Methode funktionieren: Mittels der Sprühextraktion lassen sich Teppiche, Polstermöbel und mehr intensiv reinigen.

Die Übergänge zwischen den Gerätearten sind aber teilweise fließend. So lassen sich etwa Nass-Trockensauger mit Sprühextraktion bei Bedarf auch „nur“ als Allessauger einsetzen.

Varianten: Wie funktioniert ein Nass-Trockensauger?

Trotz des gleichen Namens unterscheiden sich die drei Varianten deutlich in der Funktionsweise.

Allessauger: Staubsauger, die auch Flüssigkeiten einsaugen

Nass/Trpcken-Handstaubsauger Die Allessauger oder Multisauger unter den Nass-Trockensaugern sind auch als Industriestaubsauger bekannt. Charakteristisch ist ein tonnenförmiges, besonders robustes Bodengehäuse mit Rollen. Diese Geräte lassen sich grundsätzlich auch in Wohnräumen einsetzen, wenn es darum geht, verschüttete Flüssigkeiten zu entfernen. Ihre typische Domäne sind jedoch eher Keller, Garage, Autopflege und Ähnliches. Feuchtes Laub oder Erde vom Garagenboden saugen? Kein Problem. Ebenso lassen sich damit beispielsweise Wasserreste von den Dichtungen nach der Autowäsche entfernen.

Viele Modelle verfügen außerdem – anders als reguläre Staubsauger – über ein Gebläse. Damit kannst du den Staub in schwer zugänglichen Ecken und Fugen zuerst lockern, bevor du ihn absaugst.

Neben den großen Allessaugern mit Netzbetrieb werden auch kleine Nass/Trocken-Handstaubsauger mit Akkubetrieb angeboten. Diese sind eher für den Einsatz innerhalb der Wohnung gedacht. Sie eignen sich prima, um kleine Missgeschicke ungeschehen zu machen.

Saugwischer und Wischsauger: Nassreinigung und Saugen mit einem Gerät

Nass-Trockensauger Du nennst einen Laminat-, Parkett- oder Steinboden dein Eigen? Dann kennst du dieses Spiel wahrscheinlich: Erst absaugen, um den groben Staub, Wollmäuse und Schmutz zu entfernen – und danach wischen. Dieser Schritt wird dann gerne aufgeschoben, bis es nicht mehr anders geht.

Wäre es nicht angenehm, beides in einem Aufwasch zu erledigen? Genau dies bewerkstelligen Saugwischer oder Wischsauger. Diese Nass-Trockensauger sind typischerweise als Stielstaubsauger ausgeführt. Das in den Stiel integrierte Gehäuse enthält neben dem Motor und dem Schmutzauffangbehälter auch einen Wassertank. Die breite Bodendüse ist so konstruiert, dass sie mindestens zwei Aufgaben zugleich erfüllt: wischen und saugen. Viele Geräte trocknen den Boden darüber hinaus noch – für eine komplette 3-in-1-Reinigung.

Nass-Trockensauger mit Saug- und Wischfunktion laufen heute überwiegend mit Akkus. Der kabellose Betrieb erleichtert die Handhabung und minimiert beispielsweise beim Einsatz auf Treppen die Unfallgefahr.

Tipp: Möchtest du mit dem Nass-Trockensauger einen herkömmlichen Staubsauger ersetzen? In diesem Fall empfiehlt sich ein Modell mit abnehmbarem Handteil oder zusätzlichem Schlauch für die Pflege von Polstermöbeln.

Nass-Trockensauger mit Sprüh-Ex-Methode

Zu guter Letzt entdeckst du noch Nass-Trockensauger, die mit der Sprühextraktions-Methode arbeiten. So funktioniert das Ganze: Zuerst sprühst du mit dem Gerät eine Reinigungslösung auf die textile Oberfläche und lässt sie kurz einwirken. Anschließend saugst du den Schaum samt gelöstem Schmutz ab. Die gleiche Vorgehensweise wenden professionelle Teppich- und Polsterreiniger an. Sie gewährleistet eine extrem gründliche Reinigung, die außer sichtbarem Schmutz auch Gerüche entfernt. Neben deinen Polstermöbeln bringst du damit ebenso deine Autositze auf Vordermann.

Da diese Nass-Trockensauger prinzipbedingt auch Flüssigkeiten aufsaugen, sind sie gleichzeitig Allessauger. Einige Modelle sind darüber hinaus mit einer Waschdüse für Hartböden versehen – sie sind aber keine Spezialisten für diesen Bereich.

Bodenarten: Wofür eignen sich Nass-Trockensauger?

Unproblematisch gestaltet sich die Reinigung von Fliesen oder Naturstein. Da diesen Materialien Feuchtigkeit nichts anhaben kann, eignet sich im Prinzip jeder Nass-Trockensauger, der nass reinigt.

Und was ist mit Laminat und Parkett? Achte darauf, dass sich der Nass-Trockensauger laut Beschreibung für alle Bodenarten oder speziell für diese Böden eignet. Solche Modelle wischen nur nebelfeucht, was insbesondere bei Laminat und unversiegeltem Parkett von Bedeutung ist. Am besten sind hier Geräte mit 3-in-1-Technologie, die gleich trocknen, sodass keine Feuchtigkeit auf der Oberfläche verbleibt. Achtung: Manche Geräte sind zwar dienlich für Holzböden, aber nur für versiegelte. Deshalb lohnt sich ein genauer Blick in die Artikelbeschreibung.

Apropos unversiegelte Holzböden: In diesem Fall ist ein geeignetes Reinigungsmittel erforderlich, das auf die Bedürfnisse von geöltem oder gewachstem Holz zugeschnitten ist.

Fazit: Welcher ist der beste Nass-Trockensauger für mich?

Letztlich hängt es von deinem persönlichen Anforderungsprofil ab, welches Modell infrage kommt:

Du suchst einen robusten Staubsauger für den Einsatz rund ums Haus und für die Pflege der Innenausstattung des Autos? Dann liegst du mit einem Allessauger richtig.
Du willst Hartböden schnell und gründlich pflegen, etwa weil deine Kinder und/oder Haustiere gerne feuchten Schmutz hereintragen? In diesem Fall stellt ein Saugwischer die perfekte Lösung dar. Mit Akkubetrieb sind diese Geräte zudem äußerst wendig.
Ein Nass-Trockensauger mit Sprühextraktion ist in erster Linie für die intensive Reinigung von Teppichen und Polstermöbeln gedacht. Die Pflege von Hartböden ist teilweise auch möglich. Sie steht aber nicht im Mittelpunkt.

Für jeden Einsatzbereich findest du so den optimalen Nass-Trockensauger.