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Neben der Matratze ist vor allem das Kopfkissen Voraussetzung für eine komfortable Schlafposition und einen erholsamen Schlaf. Wachst du am Morgen mit Schmerzen im Nacken- und Schulterbereich und/oder mit Kopfschmerzen auf, könnte das an einem nicht geeigneten Kopfkissen liegen. Informiere dich hier über die Vorteile eines Nackenkissens und finde heraus, ob es sich für dich eignet.
Was ist ein Nackenkissen und welche Vorteile bietet es?
Nackenkissen unterscheiden sich von klassischen Kopfkissen durch ihre Größe, das Material und ihre Form: Herkömmliche Kissen gibt es in den Maßen 80 x 80 und 40 x 80 cm. Nackenkissen sind eher kleiner gehalten: Du findest Kissen mit den Maßen 30 x 60, 24 x 45 oder 70 x 50 cm, aber auch in der Größe 40 x 80 cm. Sie sind so klein, damit nur der Nacken auf dem Kissen liegt, nicht die Schultern. Die meisten Modelle zeigen eine charakteristische Form mit zwei Wölbungen auf der Oberseite des Kissens: In der Mulde zwischen den beiden Wölbungen liegt der Kopf; die Erhöhungen stützen den Nacken. Dabei ist die flachere Wölbung für Rückenschläfer gedacht; die höhere für Seitenschläfer. Außerdem fällt ein Nackenkissen insgesamt deutlich höher aus als ein normales Kissen.
Durch seine kompakte Form füllt das Nackenstützkissen die Lücke zwischen Kopf und Hals komplett aus, sodass der Kopf nicht abknicken kann und die Wirbelsäule gerade und entspannt liegt.
Gefüllt sind Nackenkissen mit flexiblem Schaumstoff, während klassische Kopfkissen eine Daunen- oder lose Kunstfaser-Füllung aufweisen. Durch die Verwendung hochwertiger Schaumstoffe wie Memory Foam oder Gel Foam entlasten die Kissen die Wirbelsäule und den Nacken und stützen diese Partien gleichzeitig. Nackenstützkissen ermöglichen es dir, deinen Kopf möglichst ergonomisch abzulegen und beugen auf diese Weise Muskelverspannungen vor.
Für wen empfiehlt sich ein Nackenkissen?
Ein Nackenkissen ist ratsam für alle Menschen, die mit Verspannungen im Nackenbereich zu kämpfen haben, morgens mit Schmerzen aufwachen und auch nachts keine bequeme Schlafposition finden. Einzig und allein für Bauchschläfer ist ein Nackenstützkissen nicht die beste Wahl. Ein solches Kissen kann gesundheitliche Beschwerden nicht definitiv lösen, aber es kann Verspannungen vorbeugen und lindern.
Welches Nackenkissen ist das passende für mich und wie liege ich richtig auf dem Kissen?
Entscheidend bei der Wahl des richtigen Kissens ist deine Schlafposition: Bist du eher ein Rücken- oder ein Seitenschläfer?
Nackenkissen für Rückenschläfer
Beim Schlafen auf dem Rücken ist der Abstand zwischen Kopf und Matratze niedriger als in der Seitenposition. Daher benötigen Rückenschläfer ein flacheres Nackenkissen als Seitenschläfer. Ist das Kissen zu hoch, wird der Nacken überstreckt und die Nase zeigt nach vorn. Richtig ist die Schlafposition, wenn die Nase nach oben zeigt und die Wirbelsäule eine gerade Linie bildet.
Nackenkissen für Seitenschläfer
Seitenschläfer sollten sich für ein dickeres Nackenkissen entscheiden, das die große Lücke zwischen Kopf und Matratze ausfüllt. Durch die Mulde und die Wellenerhöhung nimmt die Wirbelsäule ihre natürliche Position ein und die Wirbel im Nackenbereich werden entlastet.
Für beide Schlafpositionen gilt: Nur der Kopf sollte auf dem Kissen liegen, nicht die Schultern.
Aus welchen Materialien bestehen Nackenkissen?
Die Hersteller verwenden für ihre Nackenkissenmodelle verschiedene Materialien mit unterschiedlichen Eigenschaften.
- Viskoelastischer Schaumstoff: Nackenkissen aus thermoelastischem Schaumstoff gelten als sehr hochwertig und komfortabel. Sie passen sich durch die Körperwärme perfekt an die Formen des Schläfers an. Wenn du im Schlaf allerdings häufig deine Position wechselt, ist der auch als Memory-Schaum bezeichnete Stoff nicht das Richtige für dich, weil er relativ lange braucht, um sich an neue Positionen anzupassen.
- Gelschaum: Auch dieses Material passt sich dem Körper ausgezeichnet an, allerdings ist es weicher als Viskoschaum und nicht temperaturabhängig. Gelschaum findet schnell wieder in seine Ausgangsform zurück.
- Kaltschaum: Kissen aus Kaltschaum sind fest, langlebig und günstig im Preis. Sie passen sich der Körperform allerdings nicht an.
- Latex: Man unterscheidet zwischen synthetischem Latex und Natur-Latex, wobei letzterer etwas weicher ist. Latex sorgt dank seiner offenporigen Struktur für einen guten Feuchtigkeitsabtransport. So ist das weiche Material speziell bei Menschen beliebt, die am Hinterkopf leicht schwitzen.
Nicht nur die Füllung, sondern auch die Bezüge haben einen Einfluss auf deinen Schlaf: Natürliche Stoffe wie Tencel oder Baumwolle sind besonders atmungsaktiv und allergikerfreundlich.
Welche unterschiedlichen Modelle finde ich im Sortiment?
Im Angebot entdeckst du neben den Nackenstützkissen noch weitere Nackenkissen für zu Hause und unterwegs:
Nackenhörnchen sind auch unter dem Begriff Reisekissen bekannt. Die sichelförmigen Kissen stützen den Kopf beim Sitzen, wenn du unterwegs ein Nickerchen machst oder einfach nur entspannt dösen möchtest.
- Nackenrollen weisen eine zylinderförmige Form auf und können vielseitig genutzt werden: Als Kopfkissen füllen sie ebenfalls die Lücke zwischen Matratze und Kopf, stützen die Halswirbelsäule aber nicht so effektiv wie ein Nackenkissen. Nackenrollen können auch auf dem Sofa beim Fernsehen oder beim Lesen im Liegen hilfreiche Dienste leisten.
- Kopfstützkissen sind keine herkömmlichen Kissen, sondern gepolsterte Kopfstützen für Sofas und Sessel. Sie werden mit Klettverschlüssen, Metallbügeln oder Knöpfen an Polstermöbeln befestigt.
Jedes Nackenkissen trägt erheblich zum Sitz- und Liegekomfort bei, sodass sich die Anschaffung schnell bemerkbar macht und lohnt.