Einbauherde: Varianten & Ausstattungen im Überblick

Du durchstöberst die Kategorie Herde & Kochfelder und überlegst, welcher der Einbauherde sich für dich eignet? Alles, was du über diese Herdvariante wissen musst, findest du im Anschluss sowie im Energiespar-Ratgeber.

Du wünschst dir einen dieser zeitgemäßen Einbauherde, die sich nahtlos in das Design deiner Küche einfügen und mit ihrem Komfort begeistern? Hier erfährst du, wie sich diese Bauform von Standherden unterscheidet und wodurch sich ein Herd von einem Backofen abhebt. Du liest Wissenswertes über die unterschiedlichen Kochfeldtypen und findest heraus, welche Version sich für dich empfiehlt. Ein näherer Blick auf die Ausstattungsmerkmale komplettiert die folgende Zusammenstellung.

Inhalt

Welche Merkmale und Vorteile zeichnen einen Einbauherd aus?
Welche Kochfeldtypen unterscheidet man bei Einbauherden?
Welche Unterschiede bestehen zwischen einem Herd und einem Backofen?
Welche Abmessungen hat ein Einbauherd und wie baue ich ihn ein?
Mit welchen Ausstattungen warten moderne Einbauherde auf?

Welche Merkmale und Vorteile zeichnen einen Einbauherd aus?

Bei einem Einbauherd handelt es sich um eine klassische Herdvariante, die du in den Küchenkorpus einbaust. Sie umfasst ein Kochfeld und ein Backrohr, weshalb man auch von einem Einbauherd-Set spricht. Dieses bildet eine Einheit, die sich ebenso platzsparend wie harmonisch in die Küchenunterzeile eingliedert. Zudem fallen die Anschaffungskosten vergleichsweise günstiger aus als der Kauf zweier Einzelgeräte. Willst du deinen Herd hingegen nach Belieben frei stehend platzieren, verkörpern Standherde optimale Komplettlösungen. Du brauchst keinen Herdumbauschrank und gestaltest deine Küche flexibel.

Welche Kochfeldtypen unterscheidet man bei Einbauherden?

Die Kochstellen von Einbauherden sind immer herdgebunden; ihre Steuerung erfolgt über Bedienelemente wie Knöpfe oder Regler. Moderne Ausführungen verfügen über bedienerfreundliche Touch-Displays. Nach der Art der Wärmeübertragung des Kochfelds wählst du zwischen folgenden Gerätetypen:

Einbau-Elektroherde weisen Elektrokochfelder mit Wärmestrahlung auf. Großer Beliebtheit erfreuen sich nach wie vor Glaskeramik-Kochfelder, die auf Strahlungsheizkörpern mit Infrarotlicht basieren. Unter ihren Kochzonen verlaufen Heizbänder oder -wendeln, die die einzelnen Zonen bei Betrieb erhitzen und rot aufleuchten lassen. Im Sprachgebrauch wird die Bezeichnung Ceran-Kochfeld gerne als Synonym für Glaskeramik-Kochfelder verwendet. Tatsächlich ist CERAN® ein geschützter Markenname für die Modelle der Schott AG. Massekochfelder gehören ebenfalls zu den Elektrokochfeldern, gelten aufgrund ihres hohen Energieverbrauchs jedoch als veraltet.
Einbau-Induktionsherde besitzen Elektrokochfelder ohne Wärmestrahlung. Bei diesen Kochstellen mit Glaskeramik-Oberflächen funktioniert die Wärmeübertragung durch magnetische Wechselstromfelder, nach dem Induktionsprinzip. Unter den Kochzonen sitzen Induktionsspulen, die magnetische Wechselfelder an den Boden des Kochtopfes senden, wodurch sich dieser indirekt erwärmt. Du benötigst dafür ferromagnetisches Induktionsgeschirr. Nimmst du dieses vom Herd, wird auch dann keine Wärme erzeugt, wenn deine Sprösslinge die Bedienelemente betätigen. Restwärme entsteht ebenfalls keine, sodass nach dem Kochen keine Verbrennungen durch heiße Kochzonen lauern. Induktionskochfelder repräsentieren die neueste Technik und bieten dir in Form von Flächeninduktion noch mehr Flexibilität und Komfort: Dank induktiver Topferkennung platzierst du dein Kochgeschirr an einer beliebigen Stelle; vorgegebene Kochzonen entfallen.

Gut zu wissen: Glaskeramik-, Induktions- und Massekochfelder zählen aufgrund der Art ihrer Wärmeerzeugung zu den Elektrokochfeldern. Eine weitere Produktgruppe stellen die Einbau-Gasherde mit Gaskochfeldern dar, die du heute allerdings seltener findest.

Welche Unterschiede bestehen zwischen einem Herd und einem Backofen?

Einbauherd von privileg Wenn Flexibilität für dich einen hohen Stellenwert hat, dann solltest du Backofen und Kochfeld jeweils separat aussuchen. Backöfen lassen sich auf diese Weise in einer Höhe platzieren, die aus ergonomischer Sicht vorteilhaft ist. Das funktioniert einfach durch den Einbau in einen Backofenumbauschrank. Autarke Kochfelder eröffnen dir ebenfalls viel Gestaltungsfreiraum, da sie nicht an Herde gebunden sind. Den Stauraum darunter nutzt du bequem zur Unterbringung des Kochgeschirrs.

Welche Abmessungen hat ein Einbauherd und wie baue ich ihn ein?

Die Abmessungen von Einbauherden orientieren sich an den Standardmaßen, die in Länge, Breite und Höhe jeweils rund 60 Zentimeter betragen. Für den Einbau benötigst du einen Herdumbauschrank aus der Möbelserie deiner Küche. Er kann mit einem Sockel und/oder höhenverstellbaren Füßen ausgestattet sein und bietet im Idealfall eine Herdschublade für Backbleche. Bei Einbauherd-Sets mit einer Kochstelle schließt deren Rahmen meist bündig mit dem Herd ab. Du entdeckst aber auch Sondermaße mit deutlich größeren Elektrokochfeldern.

Mit welchen Ausstattungen warten moderne Einbauherde auf?

Einbauherd-Sets bringen grundsätzlich eine Kochstelle und ein Backrohr mit, doch ihre Ausstattungsdetails und Komfortfunktionen variieren modellabhängig beträchtlich:

Die Bandbreite der Bedienelemente erstreckt sich von Drehreglern über versenkbare Knöpfe bis zu intuitiven Touch-Displays. Letztere befinden sich auf dem Vormarsch, da sie für maximalen Komfort stehen.
Übersichtliche Displays zeigen zudem die Tageszeit, die Ist-, die Vorschlag- und die Soll-Temperatur an. Ein Timer, ein Kurzzeitwecker, Möglichkeiten für individuelle Einstellungen und Automatikprogramme für die Gardauer erhöhen den Bedienkomfort.
Bei Glaskeramik-Kochfeldern mit Wärmestrahlung profitierst du von Kochzonenerweiterungen und einer Restwärmeanzeige.
Bei Induktionskochfeldern wirst du Ausführungen mit Flächeninduktion für ihr unkompliziertes Handling lieben.
Türen mit Soft-close-Funktion schließen sich sanft.
Innovative Reinigungssysteme halten den Garraum sauber und nehmen dir viel Putzarbeit ab. Das funktioniert beispielsweise durch die katalytische Reinigung, die bei Temperaturen über 200 Grad Celsius Fettablagerungen abbaut.
Neben den Standard-Beheizungsarten Ober- und Unterhitze können Einbauherde auch Zusatzfunktionen beinhalten. Ein Umluft-Infra-Grill, eine sanfte und eine 3-D-Heißluft, eine Pizzastufe und ein Großflächengrill erweitern deine Zubereitungsmöglichkeiten erheblich. Eine stufenlose Temperaturregulierung bildet die perfekte Ergänzung.
Teleskopauszüge erleichtern den Zugang zum Garraum und reduzieren die Verbrennungsgefahr; dank Innenraum-Beleuchtungen hast du den Überblick.
Schutzfunktionen wie Kindersicherungen und versenkbare Bedieneinheiten verwehren deinem Nachwuchs unsachgemäßes Hantieren.
Das mitgelieferte Zubehör kann Universalpfannen, Grill- und Kombiroste, Universalbleche sowie herausnehmbare Aufnahmegitter umfassen.

Hier noch ein Tipp: Ein Blick auf das EU-Energielabel sagt dir, wie es um die Energieeffizienz deines Einbauherds bestellt ist. Diese erkennst du anhand der Energieeffizienzklasse, die vom grünen A bis zum roten D stark abfällt.