Alexa, Siri und Cortana – wer spricht denn da?
Sprechende Roboter, die unsere Wünsche erfüllen – was klingt wie eine Prophezeiung aus einem Science-Fiction-Roman ist inzwischen unsere digitalisierte Realität geworden. Doch wie nutze ich einen Sprachassistenten und welcher digitale Helfer passt zu mir?
Was ist ein Sprachassistent?
Sprachassistenten sind Programme, mit denen der Nutzer über Spracherkennung kommuniziert. Die reine Texteingabe per Spracherkennung ist dabei noch kein Sprachassistent! Sprachassistenz kommt aktuell hauptsächlich bei Smartphones zum Einsatz. Dabei stellt der Nutzer beispielsweise Anfragen wie:
- „Wie ist das Wetter in Paris?“
- „Suche nach einem Rezept für Pfannkuchen!“
- „Spiele Miami von Will Smith!“
Sprachassistenten können allerdings nicht nur einfache Informationen wiedergeben, sondern auch selbst Aktionen ausführen – beispielsweise indem Sie Apps per Sprachbefehl steuern oder sogar Ihre Smart Home Beleuchtung mit einem Wort bedienen.
Welche Sprachassistenten gibt es?
Entscheiden Sie sich für die Nutzung eines Sprachassistenten, haben Sie unterschiedliche Möglichkeiten zur Auswahl. Im Folgenden präsentieren wir eine kurze Übersicht:
Alexa
Amazons Alexa wird hauptsächlich in den eigenen vier Wänden genutzt – so zum Beispiel mit den Smart Home Speakern Echo oder Echo Dot sowie dem Amazon Fire TV Stick. Die Amazon Produkte lassen sich leicht mit Skills, also zusätzlichen Fähigkeiten, ausstatten, die meist kostenlos sind. Dank einfacher Konfiguration steuern Sie mit wenigen Handgriffen auch smarte Lampen und die Heizung.
Siri
Auch wenn Sie nicht die erste Spracherkennungssoftware war, so ist Siri für viele bis heute der erste Berührungspunkt mit Voice Search und Co. Sie ist ausschließlich auf Apple-Produkten verfügbar. Aktuell wird sie jedoch von Alexa und dem Google Assistant überholt, da diese beiden Sprachassistenten schlichtweg mehr Funktionen bieten.
“Alexa, wie wird das Wetter in Paris am Wochenende?“
Cortana
Mit Cortana hat auch Windows seinen Hut in den Sprachassistenten-Ring geworfen – bisher allerdings mit mäßigem Erfolg. Das liegt daran, dass Sprachassistenten größtenteils mobil genutzt werden, der Marktanteil von Windows-Phones jedoch sehr gering ist.
Google Assistant
Der Sprachassistent hört zwar auf keinen netten Vornamen, sondern reagiert bei einem einfachen „Okay, Google.“ Dafür hat er jedoch gerade im Bereich der Suchmaschine einiges zu bieten, da er auf das enorme Wissen von Google zurückgreifen kann. Die Google Spracherkennung ist relativ weit fortgeschritten, sodass Sie den Assistant unterwegs auf dem Smartphone, aber auch zu Hause auf Google Home Geräten verwenden können.
Google Home vs. Alexa – wo liegen die Unterschiede?
Großer Vorteil bei Alexa ist, dass die Assistentin einfach per Skill dazu lernt und so Ihre Lieblingsanwendungen wie Streaming-Dienste einfach installiert werden können. Auch das Google-Produkt lässt sich per App („Google Home App“) steuern. Vergleicht man den Amazon Echo Dot mit Google Home Mini, liegt Letzterer beim Aspekt der Soundqualität ganz weit vorne. Dafür lassen sich Smart Home Geräte mit Alexa besonders leicht verbinden. Der Google Home Assistant passt dafür prima, wenn Sie ein Android-Smartphone besitzen und hier auch die zahlreichen Google-Apps wie Kalender oder Gmail nutzen.