New York: Mein persönlicher Reisebericht
Schon drei Mal war ich in New York und bei jedem Besuch habe ich die Stadt anders wahrgenommen. Während beim ersten Besuch klar die Sehenswürdigkeiten im Vordergrund standen, war der zweite Urlaub schon entspannter – wenn auch immer noch sehr berechenbar. Erst beim dritten Besuch der Stadt habe ich mich dann treiben lassen und die Stadt mit anderen Augen gesehen, fast wie eine Einheimische, die in der Stadt, die niemals schläft, lebt. Ich finde, dass ganz viele der klassischen Touristensehenswürdigkeiten absolut sehenswert sind, aber dass es auch viele, viele andere Dinge gibt, die man unbedingt machen sollte, die man aber vielleicht nicht sofort mit einem New York Urlaub assoziieren würde. Anbei also meine 10 Lieblingstipps für New York. Für einen Trip nach New York würde ich übrigens mindestens 5 Tage (bis hin zu 10 Tagen) einplanen um möglichst viel zu sehen und zu erleben – alles kann man in dieser riesengroßen Stadt aber sowieso niemals sehen, nicht mal, wenn man 90 Jahre dort lebt.
1.) Radfahren im Central Park
Einfach ein Rad bei einer nahegelegenen Station ausborgen und durch den Central Park düsen. Man darf zwar nur auf den ausgewiesenen Wegen rundum fahren, dafür kommt man so viel schneller von A nach B, und kann das Rad auf den engeren Gehwegen im Park dann einfach schieben. Für so einen Tag im Central Park sollte man, je nachdem wie lange man in New York ist, etwa 2 bis 6 Stunden einplanen – je länger, umso gemütlicher. An einem schönen Sonnentag finden sich sehr, sehr viele im Park ein – da er aber riesig ist, fällt das gar nicht so auf.

2.) New York von oben betrachten
Hier gibt’s viele Optionen, wie man das am besten macht – und jede ist für sich ganz besonders. Es gibt die Möglichkeit auf’s World Trade Center zu fahren und dort die Aussicht zu genießen, klassisch auf’s Empire State Building, auf’s Rockefeller Center (dort sieht man, meiner Meinung nach, am schönsten auf’s Empire State Building) oder in eine der vielen Rooftop Bars. Ich find ja letztere Option am coolsten, weil man sich so den sehr teuren Preis für die Fahrt hinauf spart und auch noch etwas zu trinken hat. Egal für welche Option ihr euch entscheidet, New York von oben ist etwas ganz, ganz Besonderes, das ihr euch auf keinen Fall entgehen lassen solltet.

3.) Food, Food, Food
New York ist bekannt für gutes, wahnsinnig vielfältiges und diverses Essen. Ich muss mich aus gesundheitlichen Gründen glutenfrei ernähren und hab beim auswärts essen noch nie so viele Auswahlmöglichkeiten gehabt, wie in New York. Und auch für Menschen, die ganz „standardmäßig“ essen (oder vor allem für die) ist New York das reine Essensparadies. Alle Foodies sollten also allein schon wegen dem guten Essen eine Reise nach New York einplanen – ihr werdet nicht enttäuscht werden.

4.) Vintage Shoppen
Second Hand LiebhaberInnen kommen in New York voll auf ihre Kosten. An jeder Ecke gibt es einen coolen Vintage Shop, in dem man Stunden verbringen könnte und sich durch eine Vielzahl an alten Trenchcoats, Kleidern und Jeans wühlen kann – ich lieb’s und kann’s jedem, der das noch nicht ausprobiert hat, empfehlen.
5.) einen Nachmittag in Williamsburg verbringen
Williamsburg wurde beim dritten Besuch zu meinem Lieblingsviertel in New York. Das Viertel ist viel ruhiger und gemütlicher, als der Rest von New York und trotzdem gibt es sooo viel zu sehen. Ganz viele kleine Hipstercafés, Vintage Shops, Märkte, Parks und Wandbemalungen. Von Manhattan ist man durch verschiedene Subwayverbindungen auch super schnell drüben also – do it.

6.) Die Highline entlang spazieren
Die Highline ist eine Strecke über den Dächern von New York, die früher als Güterzugstraße genutzt wurde. In dem heutigen Park sind zum Teil noch alte Gleisstücke, vor allem aber eine irrsinnig schöne Aussicht auf New York von oben (und ihr wisst ja, wie sehr ich New York von oben mag). Die Strecke geht 2,33 Kilometer weit und eignet sich perfekt für einen Nachmittagsspaziergang zum Eis essen, tratschen und einfach Zeit genießen.
7.) Bushwick Collective
Apropos Wandbemalungen! Wenn ihr in WIlliamsburg/Brooklyn seid, schaut unbedingt bei Bushwick Collective vorbei. Super beeindruckende Street Art, weil es dort noch erlaubt ist, an Häuser zu malen. Sprich – die KünstlerInnen können sich mehr Zeit lassen, und das merkt man sofort. Ich hab noch nirgends so beeindruckende Street Art gesehen, wie bei Bushwick Collective – ist auf jeden Fall einen Besuch wert.

8.) Über die Brooklyn Bridge spazieren
Die Brooklyn Bridge ist eindeutig meine liebste Brücke von New York. Sie verbindet Manhattan mit Brooklyn und von der Brücke aus hat man eine wahnsinnig beeindruckende Aussicht. Wir waren einmal nachmittags/abends dort, wo leider wirklich viel los war (dafür war der Sonnenuntergang gigantisch), und einmal sonntags frühmorgens, wo wir fast für uns waren. Beides super schön. Ich würde euch empfehlen von Manhattan nach Brooklyn zu gehen und den Abend im Brooklyn Bridge Park ausklingen lassen. Ist super entspannend und man hat nochmal eine irrsinnig schöne Aussicht auf die New Yorker Skyline.
9.) Coney Island
Wer mit Kind unterwegs ist oder seine verspielte Seite noch nicht verloren hat, dem kann ich Coney Island sehr ans Herz legen. Ganz im Süden von Brooklyn, direkt am Meer gelegen, wird Coney Island besonders im Sommer zur Attraktion. Hier finden sich vor allem Einheimische mit ihren Kindern zum Sonntagsausflug wieder – und nur ganz wenige Touristen. Ob Eis essen an der Strandpromenade oder Zuckerwatte im Vergnügungspark – Coney Island macht Spaß.
10.) Einfach öfter mal stehen bleiben
… und die Dinge rundum bewusster wahrnehmen. New Yorker sind grundsätzlich immer gestresst und nur zu oft ist man verleitet bei der ganzen Hektik mitzuziehen. Muss man aber nicht. New York kann auch ganz anders sein, New York ist immer das, was du draus machst. Einfach öfter mal bewusst stehen bleiben, an den Blumen riechen, Hunde streicheln, Eis essen, zu Fuß gehen anstatt die Öffis zu nehmen, ganz viele Fotos machen, zum Essen in den Park setzen – und einfach ganz, ganz viel genießen.
New York - die Stadt, die niemals schläft
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