Handlettering – Gestalte individuelle Schriftzüge selbst
Das künstlerische Schreiben von Hand erlebt zurzeit ein echtes Revival. Denn „Handlettering“, das Schönschreiben auf Papier mit Federfüller, Bleistift, Pinsel oder anderen Werkzeugen, macht nicht nur Spaß, sondern ist auch kreativ und unheimlich entspannend – gerade jetzt im Winter ebenfalls eine tolle Beschäftigung für ruhige Tage zu Hause.
Wenn du selbst gerne mit Handlettering beginnen oder aber deine Techniken verbessern bzw. erweitern möchtest, bist du hier genau richtig! Wir haben Handlettering-Experten und -Blogger gebeten, uns ihre Tipps und Anleitungen für kreative Letterings zur Verfügung zu stellen. Hier also unsere Sammlung toller Handlettering-Ideen für Anfänger und Fortgeschrittene, die Lust haben, individuelle Schriftzüge selbst zu erstellen!
Erfahre, welche Materialien du brauchst, um mit dem Handlettering zu starten, wie du deinen Letterings das gewisse Extra verleihst und sie digitalisierst, um tolle Projekte mit deinen Entwürfen umzusetzen! Außerdem haben wir auch Anleitungen für selbstgemachte Grußkarten und ein Notizheft im Gepäck. Viel Spaß beim Kreativwerden!
# 1 Handlettering Materialien: Das benötigst du

Du willst schon seit langer Zeit mit dem Handlettering beginnen, weißt aber nicht genau, wie? Zu Anfang kann die Vielfalt an Stiften und anderem Material ziemlich überwältigend sein, denn es gibt zahlreiche Marken und alle sind unterschiedlich.
Da ich mittlerweile schon so einige Materialien ausprobiert habe, sammle ich meine absoluten Favoriten in einem Artikel auf meinem Blog. Dort findest du meine persönlichen Tipps für Stifte, Papier und anderes Material rund um das Thema Handlettering. Außerdem verrate ich meine Empfehlungen für Anfänger und Fortgeschrittene, denn einige Marken eignen sich meiner Meinung nach eher für den Einstieg als andere – auch preislich gesehen!
P.S.: Wusstest du, dass du für Brush Lettering (das Schreiben mit Pinsel bzw. Pinselstift) besonderes Papier verwenden solltest? Die sogenannten Brush Pens haben eine sehr empfindliche Spitze, die durch den variierenden Druck ziemlich beansprucht wird. Deswegen ist es besonders wichtig, dass du glatt gestrichenes Papier benutzt, damit deine Brush Pens lange durchhalten und die Pinselspitze nicht ausfranst.
Mehr zum Thema Handlettering-Material kannst du hier lesen.
Michelle von Michilicious
Ich bin Michelle und blogge seit Sommer 2014 auf michilicious.com. Mein Blog startete als bunte Mischung aus all meinen Hobbies, Favoriten und Dingen, die ich liebe. 2016 habe ich mit dem Handlettering begonnen und schnell gemerkt, dass ich dieses Hobby mit anderen teilen möchte. Seitdem lasse ich meine Leser an meinen persönlichen Fortschritten teilhaben und versorge sie mit Tipps und Tricks rund um die Kunst des Buchstabenzeichnens.
# 2 Sprüche für deine Letterings

Dich hat das Handlettering-Fieber gepackt und du möchtest tolle Letterings mit hübschen Verzierungen schreiben? Dann schnapp dir ein paar passende Stifte und leg einfach los! Mein wichtigster Tipp: üben, üben, üben. Es gibt leider keine Abkürzung. Die gute Nachricht ist aber, dass du auf jeden Fall Fortschritte sehen wirst, wenn du regelmäßig etwas letterst und auch einfache Grundübungen machst.
Deine Hand wird sich an die Bewegungen gewöhnen und deine Striche werden mit jedem Mal sicherer. Du solltest auf jeden Fall Fotos von deinen Werken machen – egal ob du sie öffentlich teilen möchtest oder nicht. Schaust du die Fotos nach einigen Monaten an, wirst du deinen Fortschritt erst richtig erkennen. Das motiviert ungemein!
Damit du beim Üben nicht lange suchen musst, habe ich einen entsprechenden Blogpost mit Handlettering-Sprüchen erstellt. Dort findest du schöne Sprüche mit drei, sechs oder mehr Wörtern, aber auch einzelne Begriffe.
Zum Beitrag geht es hier – ich freue mich über deinen Besuch!

Timo von handletteringlernen.de
In meinem Beruf als Designer hatte ich schon immer mit Typografie zu tun. Doch erst in den letzten Jahren wanderte der Fokus auf die analoge Welt der Schriften. Das Handlettering zog mich dann total in seinen Bann. Mit meinem Blog und den Anleitungen, Vorlagen & Tipps möchte ich eine ähnliche Begeisterung bei meinen Lesern entfachen. Nebenbei ist das Lettern entspannend und geradezu meditativ.
# 3 Letterings aufpeppen: Ränder und Schattierung

Egal für welche Form und Variante des Handletterings oder Brushletterings du dich entscheidest, häufig ist es so, dass das Geschriebene so pur irgendwie noch „nackt“ und unfertig erscheint. Du kannst mehr Spannung in dein Lettering bringen, indem du Ränder und/ oder Schattierungen hinzufügst. Oft führt das dazu, dass dein Werk visuell mehr Halt hat.
Für die Ränder umfährst du dein Lettering direkt an der Kante des Buchstabens mit dem Fine- oder Gelliner. Bei Buchstaben, die sich zum Teil überschneiden, kannst du durch die Betonung der Linienführung bestimmen, welcher Part sich im Vordergrund befindet.
Um eine Schattierung zur Dekoration anzubringen, eignen sich Pinselstifte hervorragend, weil sie sich durch die flexible Pinselspitze an den Buchstaben anschmiegen. Sie liegen immer auf einer Seite der Buchstaben, weil die imaginäre Lichtquelle, die den Schatten wirft, an einem Punkt steht. Dabei ist es wichtig darauf zu achten, dass der Schatten sich an den Buchstaben anpasst.
Eine ausführliche Anleitung findest Du hier.

Judith von iletterju
Ich heiße Judith und blogge seit Mitte 2016 über Handlettering und meine Erfahrungen mit Social Media im Zusammenhang mit dem Lettering. Ausschlaggebend war damals, dass ich so begeistert von dem entspannenden Aspekt des Letterns war. Ich wollte das Hobby mit der Welt teilen und allen Menschen zugänglich machen. In meinem Blog findet man Anleitungen zu Techniken und Informationen zu verschiedenen Materialien, aber auch kostenlose Übungsblätter.
# 4 Modern und wild: Bouncy Lettering

Du übst jetzt schon seit einiger Zeit mit deinen Brush Pens und möchtest jetzt endlich mehr Schwung in die ganze Sache bringen? Dann wird dir dieses Tutorial sicher helfen. Schritt für Schritt erkläre ich dir, wie du deinen Letterings ganz einfach mehr Leben einhauchst.
Eigentlich steckt kein großes Geheimnis hinter den „bouncy letters“. Zu Beginn ist es hilfreich, wenn du dir eine Grundlinie mit Bleistift zeichnest oder dir diese einfach nur vorstellst. Deine Buchstaben sollten nicht wie wild nach oben und unten „wegfliegen“, sondern immer etwas Kontakt zur Grundlinie halten.
Des Weiteren musst du dir noch überlegen, mit welchen Buchstaben du arbeiten kannst, das heißt welche Buchstaben du etwas verändern und ausbrechen lassen kannst.
Mehr über Bouncy Lettering erfährst du hier.

Katrin von feine Schreiberei
Die „feine Schreiberei“ steht für die Liebe zu Stift und Papier. Seit drei Jahren beschäftige ich mich mit Brush Lettering, Hand Lettering und Kalligrafie. In Workshops und auch auf meinem Blog teile ich mein Wissen und freue mich, auch andere kreative Köpfe mit diesem schönen Hobby anstecken zu können. Auch auf Instagram kannst du meine Lettering-Projekte verfolgen!
# 5 Faux Calligraphy

Egal ob Grußkarte, Adresse oder Wandbild, mit Faux Calligraphy kannst du mit einem beliebigen Stift und auf jedem Malgrund einen Kalligrafie-Look zaubern. Die „falsche Kalligrafie“ imitiert nämlich den Effekt, der ursprünglich vom Schreiben mit der Spitzfeder herrührt.
Ich zeige dir in diesem Beitrag, was du dafür benötigst und welche Schritte zu einem schönen Faux Calligraphy Lettering führen. Die Grundlage hierfür bildet eine einfache Schreibschrift, die aber nicht perfekt gleichmäßig sein muss wie in der Kalligrafie. In der bunten Galerie gibt es außerdem ein Video, sodass du beim Malen des Faux-Calligraphy-Effekts zuschauen und sofort loslegen kannst.
Wenn du die Anleitung befolgst und ein bisschen geübt hast, kannst du nicht nur Papier belettern. Probiere es doch auch mal mit Textilmarker auf einem Stoffbeutel. Oder lettere einen Willkommensgruß auf deinem Spiegel im Eingangsbereich – mit Kreidemarker sieht das nicht nur toll aus, sondern lässt sich später auch mühelos abwischen.
Hier geht’s zur ausführlichen Anleitung.

Ludmila von Bunte Galerie
Ich zeige Menschen, die Selbstgemachtes und Einzigartiges lieben, wie sie selbst mit Stift und Papier Handlettering-Unikate zaubern können, um sich und andere in Staunen zu versetzen. Dabei ist es nicht wichtig, ob du dich für künstlerisch begabt hältst oder seit deiner Kindheit nichts mehr gemalt hast. Allein das Interesse an Kreativität und regelmäßige Übung bilden die Basis. Mit den Schritt-für-Schritt-Anleitungen, Freebies und Video-Tutorials in der „bunten Galerie“ kann jeder seine eigenen Kunstwerke erschaffen.
# 6 DIY: Handlettering-Karte „Frohe Weihnachten“

Du bist auf der Suche nach einer Idee für eine persönliche Grußkarte zu Weihnachten? Dann ist meine DIY-Anleitung für eine Handlettering-Karte in Kombination mit Watercolor genau das Richtige für dich! In zehn einfachen Schritten erkläre ich dir, wie du zum Beispiel Weihnachtskugeln mit einem Brush Pen colorierst, einen sogenannten „Seilschriftzug“ erstellst und mit einem Gelstift dein Handlettering bzw. die gesamte Karte verzierst. Das Tolle daran ist, dass du mit diesen Techniken nicht nur Karten, sondern auch wunderbar Kuverts, Geschenkpapier oder Geschenkanhänger gestalten kannst. Hier sind deiner Fantasie keine Grenzen gesetzt.
Du benötigst dafür:
- Aquarell-Papier oder -Postkartenblock in A6
- dazu passendes Kuvert C6
- Brushpen auf Wasserbasis (Farbe deiner Wahl)
- Fineliner wasserfest
- Wassertankpinsel (Waterbrush) oder alternativ herkömmlicher Rundpinsel und Wasser
- Wachsmalkreide (weiß) oder Maskierstift
- Gelroller in Gold oder Silber
- Lineal, Bleistift & Radiergummi
- ein rundes Objekt (z. B. Washi-Tape oder Tixo-Rolle) für die Form der Weihnachtskugeln
Ich wünsche dir ganz viel Spaß beim Nachmachen und Kreieren verschiedener Geschenk-Artikel mit Handlettering und Watercolor.
Eine ausführliche Anleitung zur Erstellung der Karte findest du hier.
Katja von PapierLiebe
Auf meinem Blog schreibe ich gerne über interessante Themen rund um Handlettering, Moderne Kalligrafie, Letterpress, Papier sowie DIY-Projekte. Seit 2009 führe ich meine eigene Designagentur und gestalte mit meinem Label „PapierLiebe“ edle Papeterie für alle Anlässe – unter anderem auch mit eigener Letterpress-Technik. 2014 habe ich dann das Thema Handlettering für mich entdeckt. Als Autodidaktin liebe ich die künstlerische Vielfalt dieser Technik. In meinen Büchern vermittle ich Handlettering als Kunst für jedermann, die der persönlichen Kreativität fernab von „richtig oder falsch“ keinerlei Grenzen setzt
# 7 DIY: Handlettering-Karte „Happy New Year“ & Handletterings digitalisieren

Lettering – die Kunst der schönen Buchstaben – liegt voll im Trend. Lettern macht so viel Spaß und das Schönschreiben mit „echtem“ Stift und Papier kann in Zeiten von Computer und Co. auch sehr entspannend sein.
Wer viel lettert, hat aber irgendwann vielleicht auch den Wunsch, seine analogen Letterings auf Postkarten oder Leinwände zu drucken, Kerzen oder Tassen damit zu verschönern usw. Die Möglichkeiten sind schier grenzenlos.
Ich möchte euch am Beispiel von Grußkarten zeigen, wie ihr (in nur wenigen Schritten, ohne teure Spezialsoftware und ganz einfach mit dem Smartphone) eure Letterings digitalisieren könnt. Einmal geschafft, stehen euch alle Möglichkeiten zur Vervielfältigung eurer Lettering-Kunstwerke offen.
Du brauchst:
- dein analoges Lettering (die besten Ergebnisse zur Weiterverarbeitung erzielt man mit einem schwarzen Lettering auf weißem Papier)
- ein Smartphone
- die Apps „Snapseed“ und „PicsArt“
Sobald ihr alles vorliegen habt, kann es auch schon losgehen!
Die Schritt-für-Schritt-Anleitung findest du hier.
Sandra von Frau Mesas
Ich bin Sandra und @frau_mesas, Drucktechnikerin von Beruf und lebe mit meinem Mann in der Nähe von Trier. Im Sommer 2015 entdeckte ich auf Instagram die ersten Sketchnotes und nahm deswegen seit langem mal wieder bewusst einen Stift in die Hand. Und es wurde sofort klar: Die Liebe zum Handschriftlichen und der Kunst der schönen Buchstaben war entfacht! Auf meiner Webseite www.frau-mesas.de dokumentiere ich für meine Leser in diversen Anleitungen die vielfältigen Einsatzmöglichkeiten der Letterings sowie alles, was ich bisher über Lettering und Co. in Erfahrung gebracht habe.
# 8 DIY: Notizheft mit Lettering

Mit einem Handlettering kann man wunderbar verschiedene Dinge verzieren und sie so auch zu individuellen Geschenken werden lassen. Besonders hübsch finde ich es, kleine Notizhefte aus Kraftpapier zu gestalten, da man diese immer gebrauchen kann und sie so einfach total schick wirken.
Du brauchst:
- Notizheft aus Kraftpapier
- Bleistift
- Papier (weiß) oder auch Millimeterpapier
- Radiergummi
- Lineal
- Kohlepapier
- Maskingtape
- Fineliner
- Buntstifte
- Kugelschreiber
Zunächst suchst du dir einen schönen Spruch für dein Notizheft aus und überlegst dir, welche Wörter du betonen möchtest. Gestalte dann die Vorlage passend zum Notizheft. Zeichne dir dafür auf ein leeres Blatt Papier ein Grundraster auf. Übertrage dann die Wörter in das Raster und gestalte die Buchstaben. Anschließend überträgst du das Lettering mit Hilfe von Kohlepapier auf das Notizheft. Mit einem Fineliner und Buntstiften kannst du dieses auf dem Notizheft nun noch hübsch gestalten.
Hier geht’s zur Schritt-für-Schritt-Anleitung.
Kirsten von Gelbkariert
Ich bin Kirsten und zeige nun seit 2014 auf meinem Blog Gelbkariert verschiedene DIY-Ideen. Angefangen habe ich vor allem mit meinen Näh- und Bastelprojekten, aber mittlerweile konzentriere ich mich auf das Thema Handlettering. Ich liebe es, kreativ zu sein, neue Ideen zu entwickeln und natürlich auch andere zu inspirieren. Daher findet man auf meinem Blog einige Anleitungen und Ideen für jede Gelegenheit, um sich selbst oder auch anderen eine Freude zu machen.