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Wenn du deinen Kindern den Aufenthalt an der frischen Luft schmackhaft machen willst, sind Spieltürme die ideale Lösung. Dank der cleveren Konstruktion bieten sie vielfältige Beschäftigungsmöglichkeiten für mehrere spielende Kinder. Das eine schwingt sich auf der Schaukel in luftige Höhen, das andere saust derweil die Rutsche hinab. Und wenn dann Regenwolken aufziehen, treffen sie sich gemeinsam mit ihren Puppen zu Tee und Kuchen im geschützten Innenraum des kleinen Spielhauses – die Großen müssen draußen bleiben!
Was sind Spieltürme?
Spieltürme geben dir die Chance, deinen Kindern einen Spielplatz im eigenen Garten einzurichten und sie nicht mehr täglich auf den eventuell weit entfernten öffentlichen Spielplatz begleiten zu müssen. Sie können gefahrlos herumtoben, während du sie durch ein Fenster im Auge behältst. Fängt es an zu regnen oder kommt auf einmal Hunger auf, müsst ihr nicht erst nach Hause eilen: Die Kids stürmen in deine Küche, bedienen sich und können danach gleich weiterspielen.
Im Mittelpunkt der Konstruktion steht ein Häuschen auf hohen Stelzen. Meist es ist aus nachhaltigem Holz gefertigt, doch du findest auch kunterbunte Modelle aus Kunststoff. Die Hütte ist entweder offen gestaltet mit einer umlaufenden Verkleidung aus Holzleisten und typischerweise einem Dach oder als geschlossenes Haus mit Fenster und Türe. In dieser Variante lässt es sich gut wie ein klassisches Baumhaus als Rückzugsort für die Kinder mit weichen Sitzpolstern ausstatten. In der offenen Version kannst du den Nachwuchs dagegen besser beobachten.
Was gehört noch zum Spielturm?
Die meisten Spieltürme verfügen über eine Rutsche. Über eine Leiter klettern die Kinder zur Hütte hinauf und rutschen von dort wieder hinunter. Der Freiraum unter der Hütte kann gut für einen Sandkasten unter einem schützenden Dach genutzt werden. In diesem beschäftigen sich Kleinkinder, die noch nicht die Leiter hinaufklettern können. Eine pfiffige Idee, mit der ältere Kinder ihre Feinmotorik üben können, ist eine Kletterwand an einer Seite des Spielturms. Schon vier oder fünf Griffe genügen, um sie vor spannende Herausforderungen zu stellen.
Der beliebteste Anbau für Spieltürme ist eine Schaukel, deren Gerüst mit dem Holzhaus verbunden ist. Schaukeln sind in zahlreichen Ausführungen verfügbar. Der Klassiker ist ein schlichtes schmales Sitzbrett, auf dem es sich leicht in die Höhe schaukeln lässt. Babys schaukeln in einem speziellen Babysitz, aus dem sie nicht herausfallen können, und Kleinkinder lieben sogenannte Nestschaukeln. Diese sind rund designt und so groß bemessen, dass sie sich der Länge nach hineinlegen können wie in ein weiches Nest.
Worauf du beim Kauf achten solltest
Spieltürme sollten einen Kompromiss aus dem elterlichen Bedürfnis nach Sicherheit und den Wünschen der Kinder darstellen. Du wünschst dir einen soliden Spielturm aus nüchternem hellbraunem Holz, doch dein Kind will unbedingt die pink-weiße Kunststoffvariante mit Peppa Wutz? Lass deinem Kind die Freude, denn schließlich soll es sich täglich damit beschäftigen. Für hochqualitative Spieltürme aus Holz spricht natürlich ihre Langlebigkeit. Dies ist vor allem ein Aspekt, wenn du mehrere Kinder hast und die Spielgeräte im Garten entsprechend lange im Einsatz sind. Schaue bei deiner Auswahl darauf, dass es sich um wetterfest lasiertes Holz handelt, dem Regen und winterlicher Frost nichts ausmachen.
Ein weiterer wichtiger Punkt ist die Größe. Such dir vorher einen guten Standort im Garten und nimm dort Maß. Ist genug Platz vorhanden, wählst du am besten Spieltürme mit zwei Schaukelmöglichkeiten nebeneinander – schließlich wird dein Kind öfter mal eine kleine Freundin oder einen Freund zum Spielen mitbringen. Größer muss aber nicht unbedingt besser sein, denn es gibt ja noch weitere faszinierende Spielgeräte für den Garten: Stelle ein zusätzliches Klettergerüst neben den Spielturm oder ein Trampolin, auf dem Kinder leidenschaftlich gerne herumhüpfen.
Lass auch die Sicherheit nicht außer Acht: Spieltürme für Kinder ab drei Jahren sollten nicht höher als 1,00 bis 1,20 Meter ausgeführt sein. Ab dem Grundschulalter dürfen es dann ruhig 1,50 Meter mit entsprechend längerer Rutsche sein.
Worauf du bei der Standortwahl achten musst
Im Idealfall baust du den Spielturm an einem eher schattigen Ort auf, zum Beispiel in der Nähe eines Baumes oder einer Reihe hoher Sträucher. Dies ist vor allem im Hochsommer klug, damit die Kinder nicht beim Spielen stundenlang der prallen Sonne ausgesetzt sind. Den sonnigen Teil des Gartens nutzt du besser für ein Planschbecken zum Abkühlen.
Der Boden muss vollkommen eben sein, damit das Gerüst sicher steht. Am besten verankerst du es mit speziellen Erdankern fest im Boden. Am sichersten ist es, diese einzubetonieren. Möchtest du deinen Rasen schonen, steckst du die Bodenanker so ins Erdreich. Sie müssen so lang sein, dass sie in die trockenen unteren Erdschichten reichen und nicht nach Regen im nassen rutschigen Boden locker werden.
Bei kleineren Kindern, die ab und zu von der Rutsche purzeln oder beim Herumtoben ins Stolpern kommen, lohnt sich das Anlegen eines großen Sandkastens rund um den Spielturm. Der weiche Sand fängt einen Sturz besser auf als harter Rasen. Auf gar keinen Fall dürfen Spieltürme auf Beton und Pflastersteinen stehen.
Zubehör für Spieltürme
Viele Hersteller bieten modulare Spieltürme an. Das bedeutet, dass du im ersten Schritt lediglich den eigentlichen Spielturm mit überdachter Hütte und Rutsche bekommst. Später kaufst du weitere Elemente zum Anbauen, sodass die Konstruktion immer weiter wächst. Einzelne Teile verbindest du mit Brücken oder coolen Kletterelementen.
Um den Spielturm wetterfest zu machen, bestellst du robuste Planen oder Holzpaneele, mit denen der offene untere Bereich zu einem separaten Spielhaus wird. Eine äußerst flexible Option für einen offen gestalteten oberen Bereich ohne Dach ist ein Spielzelt, das bei windigem oder regnerischem Wetter einen gemütlichen Rückzugsort in luftiger Höhe bietet.