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Autos auf die Rennbahn setzen, Controller in die Hand nehmen und schon geht's los: Auf der klassischen Carrera-Bahn können sich zwei oder mehrere Teilnehmer mit ihren Modellfahrzeugen auch ohne Bildschirm spannende Wettrennen liefern. Langeweile kommt dabei keine auf, denn die Rennstrecke lässt sich immer wieder nach Belieben erweitern. Dazu kannst du deinen Rennstall regelmäßig mit spannenden neuen Fahrzeugen aufrüsten.
Was ist eine Carrera-Bahn eigentlich?
Der Name wird heute fast schon synonym für analoge Autorennbahnen für das Kinderzimmer gebraucht. Trotz des italienisch oder spanisch anmutenden Namens ist die Marke Carrera eine urdeutsche Erfindung. Entwickelt wurde die erste, damals noch spurgebundene Autorennbahn 1963 von der Blechspielwarenfabrik Josef Neuhierl aus Fürth. Schon am Anfang gab es zwei Varianten der Carrera-Bahn: Die kleineren Automodelle waren im Maßstab 1:32 gehalten, die größeren Modelle im Maßstab 1:24. Ihre erste große Zeit hatten die Bahnen in den 1970er-Jahren, als sie in kaum einem Kinderzimmer fehlten.
Mit dem Aufkommen der ersten Computerspiele geriet die analoge Carrera-Bahn kurz darauf ins Hintertreffen, ehe sie im neuen Jahrtausend eine Renaissance erlebte. Klassiker wie die erste Carrera 124 (1:24) wurden wieder neu aufgelegt und erfuhren zugleich eine Verjüngungskur. So können die modernen Autos mithilfe speziell konstruierter Weichen die Spur wechseln und es ist möglich, zwei Autos hintereinander auf einer Spur fahren zu lassen. Heute entdeckt eine neue Generation Kinder den Spaß der analogen Rennen, während erwachsene Liebhaber die detailreich gestalteten Modelle echter Rennfahrzeuge von aktuellen Boliden bis zu legendären Klassikern sammeln.
Welche verschiedenen Carrera-Bahnen gibt es?
Der analoge Klassiker von früher ist heute unter dem Namen Carrera EVOLUTION erhältlich. Die Fahrzeuge sind im Maßstab 1:32 gehalten und fahren wie damals auf einzelnen Spuren, die sie nicht wechseln können. Die Stromversorgung erfolgt über einen Trafo und Stromleiter, die in den jeweiligen Slots (Spuren) angebracht sind. Auch alte Fahrzeuge im Maßstab 1:24 kannst du auf dieser Carrera-Bahn fahren lassen.
Carrera FIRST mit Autos im Maßstab 1:50 ist auf kleine Kinder ab drei Jahren ausgerichtet und besonders simpel gehalten. Die Stromversorgung erfolgt hier ungefährlich per Batterie und Reglern mit Druckknopf. Die Carrera-Bahn selbst ist einfach gehalten und häufig mit Motiven beliebter Franchises versehen, zum Beispiel mit den tierischen Helden von PAW Patrol oder Klempner Mario, der seine Rennen normalerweise digital bei Nintendo fährt.
Für ältere Kinder ab 6 Jahren kommt dann das System Carrera GO!!! mit Autos im Maßstab 1:43 infrage. Hier läuft die Stromversorgung per Trafo ab und die Rennbahnen selbst lassen sich abwechslungsreich gestalten. Mit Ergänzungen wie Sprungschanzen, Wippen und sogar Loopings sorgst du immer wieder neu für Spannung beim Rennen.
Einen großen Entwicklungsschritt stellte die erste digitale Carrera-Bahn dar, die 2004 unter dem Namen Carrera Evolution PRO-X auf den Markt kam. Sie machte erstmals einen Spurwechsel möglich und erlaubte somit ganz neue Fahrmanöver. Diese Urversion wurde ab 2007 von den heutigen Serien Carrera Digital 132 und Carrera Digital 124 in den Maßstäben 1:32 und 1:24 ersetzt.
Was benötige ich für die erste eigene Carrera-Bahn?
Zunächst solltest du dich für einen bestimmten Maßstab entscheiden. Größere Autos im Maßstab 1:24 sind schwerer und fliegen somit nicht so leicht aus der Kurve. Außerdem sind diese Modellfahrzeuge hübsch anzusehen und finden sich häufig in Sammlerregalen wieder. Die kleineren Varianten im Maßstab 1:32 benötigen weniger Platz und sind eine gute Wahl, wenn du vor allem aufregende Rennen fahren willst.
Für den Einstieg kaufst du am besten ein komplettes Set, das neben der Carrera-Bahn selbst auch zwei Fahrzeuge, die notwendigen Controller und die Stromversorgung umfasst. Je länger die Bahn, umso größer ist das Fahrvergnügen. Die meisten Einsteigersets bieten eine Länge zwischen sieben und neun Metern und bestehen aus mehreren Kurven und einer langen Geraden für waghalsige Überholmanöver.
Auf dieser Grundlage kannst du deine Bahn nach und nach um weitere Streckenabschnitte und zusätzliche Hindernisse wie Sprungschanzen erweitern. Manche Rennfans bauen sogar echte Autorennstrecken originalgetreu nach. Hast du dich für eine analoge Carrera-Bahn entschieden, solltest du mehrere Weichen einbauen, denn an diesen Stellen können die Autos dann auch die Spur wechseln. Hast du genug Platz, um die Carrera-Bahn permanent an einem Ort stehenzulassen, kannst du sie auch mit zusätzlichen Besuchertribünen, einer Boxengasse und ähnlichen Accessoires verschönern.
Was muss ich bei digitalen Bahnen beachten?
Auf einer digitalen Carrera-Bahn können bis zu sechs Autos gleichzeitig fahren. Dies ist praktisch, wenn dein Nachwuchs Besuch hat oder wenn du dir selbst mit deinen Kumpels spannende Rennen liefern willst. Digitale Fahrzeuge sind wesentlich komplexer als analoge Fahrzeuge und stellen dich so vor neue Herausforderungen. Du kannst beispielsweise maximale Geschwindigkeiten festlegen, die Bremskraft deines Wagens und bestimmte Tankfüllungen. So muss jeder Teilnehmer seine eigene Renntaktik entwickeln.
Über die AppConnect-Verbindung koppelst du deine digitale Carrera-Bahn per Bluetooth an dein Smartphone, auf dem du die zugehörige App installierst. Hier kannst du deine Rennzeiten in Zehntelsekunden messen, deine Autos programmieren und vieles mehr. Natürlich werden auch alle Rennergebnisse festgehalten. Da steht dem privaten Rennwochenende nichts mehr im Weg, wenn du in deinem Hobbykeller den Großen Preis von Österreich austrägst.