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Heute ist Hausarbeit angesagt. Ein Korb Bügelwäsche wartet bereits auf dich. Durch das neue Dampfbügeleisen geht dir die Arbeit leicht von der Hand. Du schaust nebenher entspannt Fernsehen, während das Gerät beinahe wie von selbst über die Stoffe gleitet. Der Wasserdampf lockert das Gewebe und feuchtet es an. Meist sind die Teile schon beim ersten Darüberfahren angenehm glatt und faltenfrei.
- Wie funktioniert ein Dampfbügeleisen?
- Was ist besser: ein Dampfbügeleisen oder eine Bügelstation?
- Welche Sohle besitzen Dampfbügeleisen?
- Nützliches Zubehör für Bügeleisen mit Dampffunktion
- Was solltest du beim Kauf eines Dampfbügeleisens beachten?
- Warum werden Dampfbügeleisen meist mit destilliertem Wasser gefüllt?
- Wie lässt sich ein Dampfbügeleisen reinigen?
Wie funktioniert ein Dampfbügeleisen?
Dampfbügeleisen besitzen einen Wassertank. Aus diesem rinnt kontinuierlich Wasser in die Bügelsohle, wo es verdampft und durch zahlreiche Öffnungen auf den Stoff gelangt. Dadurch weichen die Fasern auf und glätten sich. Das Prinzip ist das gleiche, wie wenn du die Wäsche vorab mit dem Wäschesprüher anfeuchtest oder ein feuchtes Tuch direkt auf den Stoff legst. Ein Bügeleisen mit Dampffunktion kombiniert diese Arbeitsschritte und spart dir damit viel Zeit.
Diese Vorzüge bietet die Dampffunktion
Dampfbügeleisen haben die Nase vorn, wenn es um das Glätten von Knitterfalten geht. Mit diesem Haushaltshelfer lassen sich selbst stark zerknitterte Hemden, Bettwäsche und Tischtücher im Nu wieder in Form bringen. Durch den Dampffilm gleitet die Sohle des Bügeleisens zudem mühelos über die Textilien und die Arbeit geht dir leicht von der Hand.
Was ist besser: ein Dampfbügeleisen oder eine Bügelstation?
Dampfbügelstationen sind eine Weiterentwicklung der Dampfbügeleisen. Hauptmerkmal ist der große, separate Wassertank. Der dort erzeugte Wasserdampf gelangt über einen Schlauch direkt zum Bügeleisen. Da dieser Dampf einen höheren Druck hat als der eines Dampfbügeleisens, glättest du damit die Wäschestücke noch zügiger.
Des Weiteren durchdringt der Dampf auch mehrere übereinandergelegte Stoffbahnen. Das ist praktisch, wenn du Hosen bügelst. Es reicht hierbei völlig aus, wenn du die Beine übereinanderlegst und von einer Seite bearbeitest. Und durch den großen Wassertank entfällt das ständige Auffüllen des merklich kleineren Wasserbehälters an einem herkömmlichen Bügeleisen.
Ob Dampfbügeleisen oder Bügelstation – welches Bügelsystem besser zu dir passt, hängt vor allem davon ab, was und wie viel du bügelst. Eine Station lohnt sich vor allem, wenn du
- regelmäßig eine große Menge Bügelwäsche hast,
- oft große Textilien wie Bett- und Tischwäsche oder Vorhänge bügelst oder
- dichte, schwere Stoffe zügig glatt bekommen möchtest.
Für geringeres Wäscheaufkommen, das Bügeln zwischendurch sowie das Glätten kleiner, feiner Stücke wie Blusen, Kleider oder Unterwäsche ist ein Dampfbügeleisen meist handlicher.
Welche Sohle besitzen Dampfbügeleisen?
Dampfbügeleisen weisen heute in der Regel Edelstahl- oder Keramiksohlen mit entsprechender Veredelung auf. Diese Sohlen sind besonders glatt und gleiten zügig über den Stoff. Viele Modelle bringen zusätzlich eine Antihaft-Beschichtung mit, sodass die Unterseite des Bügeleisens sauber bleibt.
Nützliches Zubehör für Bügeleisen mit Dampffunktion
Neben der Spezialsohle haben Dampfbügeleisen weitere praktische Extras im Angebot. Dazu gehören vor allem
- die automatische Sicherheitsabschaltung, um Brandgefahr zu verringern,
- eingebaute Kalkfilter, um ein Verkalken der Dampfdüsen zu verhindern,
- eine Anzeige für die nächste notwendige Reinigung des Geräts und
- die Dampfstoß-Funktion für eine extrakräftige Ladung Wasserdampf.
Den Dampfstoß setzt du ein, wenn du hartnäckige Falten bearbeitest. Zudem kannst du dein Bügeleisen damit wie eine Dampfbürste verwenden und Kleidungsstücke gezielt auffrischen.
Was solltest du beim Kauf eines Dampfbügeleisens beachten?
Um ein gutes Dampfbügeleisen auszusuchen, ist es bedeutsam, einige Punkte im Auge zu behalten. Am wichtigsten ist die Art der Bügelsohle. Außer dem Material spielt hierbei auch die Anzahl und Anordnung der Dampfdüsen eine Rolle: Sie sollten gleichmäßig über die gesamte Unterseite verteilt sein. Greife zu einer Ausführung, die auch an der Spitze Öffnungen aufweist – das vereinfacht das Bearbeiten von kleinen, schwer zugänglichen Stellen.
Um eine ausreichend starke Dampfwirkung erzeugen zu können, ist es darüber hinaus ratsam, auf die Leistung und die Dampfmenge zu schauen. Leistungsstarke Bügeleisen arbeiten mit mindestens 2 500 bis 3 000 Watt Leistung, dadurch halten sie die Bügeltemperatur konstant ein. Die Dampfmenge geben die Hersteller in Gramm pro Minute an. Hier sollten schon 40 bis 50 Gramm pro Minute drin sein – je mehr, desto besser.
Zuletzt geht es um die Handlichkeit. Ein Dampfbügeleisen hast du oft in Gebrauch, daher sollte es ergonomisch geformt sein und gut in der Hand liegen. Das Gewicht macht sich hier ebenfalls bemerkbar. Je leichter das Bügeleisen, desto wendiger ist es und desto ermüdungsfreier arbeitest du.
Warum werden Dampfbügeleisen meist mit destilliertem Wasser gefüllt?
Verwendest du zum Bügeln Leitungswasser, setzen sich die darin gelösten Zusätze wie Salze oder Ionen beim Verdampfen des Wassers als Kalkbelag auf den Oberflächen ab. Kalk im Dampfbügeleisen verstopft mit der Zeit die dünnen Kanälchen und Dampfdüsen. Außerdem kann es an den Heizstäben zu Beschädigungen kommen.
Destilliertes Wasser ist frei von diesen Stoffen und beugt so der Kalkbildung vor. Daher erhöht dieses Wasser die Lebensdauer deiner Bügelhilfe.
Wie lässt sich ein Dampfbügeleisen reinigen?
Eine regelmäßige Reinigung sorgt ebenfalls dafür, dass dein Dampfbügeleisen möglichst lange hält. Zur Bügeleisenpflege gehören das Putzen der Sohle und das Entkalken. Um Verunreinigungen von der Bügelsohle zu entfernen, verwendest du am besten Zitronensaft oder Backofenspray. Lasse die Mittel zehn bis 15 Minuten einwirken und wische die Oberfläche danach sorgfältig mit einem feuchten Tuch ab.
Für das Entkalken sind die meisten Dampfbügeleisen mit speziellen Reinigungsprogrammen ausgestattet. Informationen dazu findest du in der Betriebsanleitung des Herstellers.
Ist bei deiner Bügelhilfe kein Programm vorhanden, gehst du folgendermaßen vor:
- Fülle den Wassertank des Geräts mit Entkalker oder Essigwasser.
- Schalte das Dampfbügeleisen ein und gebe einige Dampfstöße ab, um das Reinigungsmittel zu verteilen.
- Schalte das Bügeleisen aus und lasse das Mittel eine halbe Stunde einwirken.
- Bei hartnäckigen Verkalkungen wiederholst du den Vorgang noch ein- bis zweimal.
- Nun leerst du den Wassertank und spülst ihn gründlich aus.
- Wische die Sohle mit einem feuchten Tuch ab und schalte das Gerät anschließend ein.
- Bügle ein altes Tuch mit der Dampffunktion, bis der Reiniger- oder Essiggeruch komplett verschwunden ist.
Nun ist dein Dampfbügeleisen erneut einsatzbereit.