Schaffe Platz für Neues: Meine persönlichen Tipps!

© Sarah | wohnglueck.hamburg

Hej,

hast du in den letzten Tagen auch zum ersten Mal die Vögel zwitschern gehört? Für mich ist das immer eines der ersten Anzeichen dafür, dass der Frühling in den Startlöchern steht! Immer her damit! Nach diesem grauen Winter sehne ich mich nämlich förmlich nach den ersten Frühlingsanzeichen!
Bei mir hat das Vogelgezwitscher zum Beispiel bewirkt, dass ich einen ganz großen Drang verspürt habe meinen Kleiderschrank auszumisten und zusätzlich irgendetwas in meiner Wohnung zu verändern. Wer mich kennt, weiß dass ich dafür allerdings keine neue Jahreszeit brauche…whoopsie 😉

Das Resultat war, dass einmal der komplette Kleiderschrankinhalt auf dem Bett gelandet ist, um reduziert und neu sortiert wieder eingeräumt zu werden. Aber nicht nur mein Kleiderschrank musste dran glauben, sondern auch meine Wohnung wurde von meinem inneren Räummonster nicht verschont! Alles sollte etwas leichter und luftiger werden.

Leicht und luftig ist in diesem Zusammenhang das perfekte Stichwort! Also großer Fan vom skandinavischen Stil und Minimalismus, versuche ich gar nicht erst viel anzusammeln, sondern gezielt zu shoppen. Bevor du die Augen rollst, kann ich dir schon mal sagen, dass ich vom Sternzeichen Jungfrau bin. Dem Sternzeichen wird eh nachgesagt, dass sie sehr ordnungsfanatisch sind. Ich mag die Ausrede 😉 Aber abgesehen davon kann ich dich beruhigen: auch ich war nicht immer so minimalistisch unterwegs! Und genau deswegen verrate ich dir jetzt meine Tipps & Tricks zum ausmisten um Platz für Neues zu schaffen!

1. Behalte nicht alles!

Hört sich doch ganz simpel an, oder? Ich weiß allerdings aus eigener Erfahrung, dass dieser Punkt schon nicht der einfachste ist. In diesem Zusammenhang erwähne ich meist, dass ich früher richtig gut darin war Plastiktüten aufzubewahren, weil ich dachte irgendwann brauch ich die bestimmt nochmal (spätestens bei meinem nächsten Umzug). Das ist totaler Quatsch! Sammel dir solche Sachen gar nicht erst an! Pack dir z.B. lieber einen Beutel in die Tasche, den du immer bei dir trägst, sodass du auch beim nächsten Einkauf keine neue Tüte benötigst (spart Geld und der Umwelt tut es auch was Gutes). Im Bezug auf Möbel und Dekoartikel merke ich immer, dass der Zeitpunkt kommt mich davon zu trennen, wenn ich sie aus meinem direkten Blickfeld stelle. Landet etwas bei mir auf dem Dachboden, weiß ich, dass die Lebensdauer in meinem Zuhause bald dafür vorbei sein wird. Im Kleiderschrank sind es die  Klamotten, die unter meinem Bett in einer Ikea Box landen. Sammel sie an solchen Ecken also gar nicht über die Jahre an, sondern trenne dich lieber direkt davon und verkaufe sie via Kleiderkreisel oder Ebay Kleinanzeigen oder noch besser: stell dich damit auf einen Flohmarkt in deiner Nähe, da siehst du das das Teil in gute neue Hände kommt!

2. Lass das Chaos gar nicht erst einziehen!

In meiner alten Wohnung hatte ich die Möglichkeit meine Klamotten auf einer Kleiderstange hinter zwei Türen zu verstecken und meine Dekoartikel in einer kleinen Kammer in der Küche. Somit war alles aus dem Blickfeld und ich happy! Da ich diese Möglichkeit in meiner neuen Wohnung nicht habe, musste ein Kleiderschrank her um nicht alles offen rumstehen zu haben! Als absolute Verfechterin von Schränken habe ich mich damit ehrlicherweise sehr schwer getan, bin mittlerweile jedoch sehr happy damit! Durch seinen weißen glänzenden Look, hat sich der Schrank perfekt in mein Schlafzimmer eingefügt und beherbergt alles was gerne aus dem Sichtfeld verschwinden soll: Klamotten, Bettwäsche, Handtücher, Staubsauger, Werkzeug, die Dekoartikel von denen ich mich nicht trennen kann und wichtige Unterlagen.
Was vorher meine kleine Kammer in der Küche war, ist jetzt mein Kleiderschrank! Und wenn hier nichts mehr rein passt, weiß ich, dass ich mich wieder von Dingen trennen muss.

Ich habe meinen Schrank nach Kategorien aufgeteilt, sodass alle Kleider zusammen hängen, alle Jeans beisammen liegen usw. Dadurch habe ich immer direkt einen Überblick was ich habe und kann schnell feststellen, ob ich noch ein weiteres schwarzes Kleid benötige oder aber die 5 ausreichen, die ich eh schon im Schrank hängen habe. Wenn man nicht mehr so viel hat, braucht man auch einfach morgens viel weniger Zeit zum fertig machen. Und sind wir doch mal ehrlich: greifst du nicht auch immer zu den gleichen Teilen aus deinem Schrank?

Ordnung ist das halbe Leben

3. Für ein Neues Teil muss ein Altes weichen!

Ich habe irgendwann angefangen mich von einem Teil zu trennen sobald ich etwas Neues gekauft habe. Bedeutet im Kleiderschrank: ich kaufe mir Streifenshirt Nr. 5, dann muss auf jedenfall ein Altes dafür weichen! Sind wir realistisch: dass ich alle 5 Streifenshirts jemals wieder anziehen werde ist Quatsch. Entweder ich greif zum Neuen oder dem  Lieblingsstreifenshirt. Du trennst dich ja schließlich auch von deiner Couch, wenn du dir eine neue kaufst. Bei meiner Deko wäge ich immer ab, ob z.B. die neue Vase eine Alte ersetzen könnte, sodass ich auf Punkt 1 zurückkommen kann und sie verkaufe.

4. Überleg dir warum du dich nicht davon trennen kannst!

Erinnert dich der Pullover an einen tollen Tag, aber eigentlich ziehst du ihn gar nicht mehr an? War der Sessel vom Flohmarkt ein Schnäppchen, aber eigentlich magst du ihn nicht mehr besonders? Die Story vom Buch war so toll, aber wie wahrscheinlich ist es, dass ich das Buch nochmal lese?
Kommen dir solche Gedanken bekannt vor? Ich kann dir nur als Feedback geben: wenn der Tag so toll war, brauchst du keinen Pullover um dich daran zu erinnern. Und sieh es doch so: angenommen du trauerst dem Sessel hinterher, dann nimm es doch als Challenge einen noch tolleren zu finden, der dir auch aktuell gefällt. Ich habe die Erfahrung gemacht, dass man sich ab und an zu sehr an Dinge klammert wegen Erinnerungen oder ähnlichem und dann feststellt sobald sie weg sind, das man sie auch eigentlich nicht vermisst. In Bezug zu Büchern muss ich allerdings sagen, dass man sie nicht als Dekoartikel unterschätzen sollte!
Wenn du jetzt die Augen verdrehst und dir denkst, dass sich das alles viel leichter anhört als es wirklich ist, kann ich dich nochmal beruhigen! Auch bei mir war das ganze ein Prozess, der sich über die letzten Jahre entwickelt hat. Jeder ist ja auch anders, aber ich kann dir nur aus Erfahrung den Tipp geben, dass es sich manchmal ganz toll anfühlt sich von Dingen zu trennen und es heißt ja auch so schön „weniger ist manchmal mehr“, das bezieh ich jetzt einfach mal auch aufs Thema Ausmisten 🙂

Und, auch Lust bekommen, ein wenig Platz zu schaffen für Neues???

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Sarah von Wohnglück

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ich bin Sarah und blogge seit Dezember 2016 auf wohn.glück über Interior- und Lifestylethemen. Auf meinem Blog kombiniere ich die Liebe zu Hamburg mit meiner Leidenschaft für Inneneinrichtung.
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